Wolnzach
Konzentriert bei der Sache

Fünf Feuerwehren üben Zusammenarbeit an einem Betrieb, der schon einmal in Flammen stand

30.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:36 Uhr

Das richtige Material ist wichtig, das nötige Wissen zum Umgang damit ebenso (links). Auch Drehleitern kamen am Mittwochabend bei der Großübung zum Einsatz (rechts). - Fotos: Trouboukis

Wolnzach (kat) Überall Blaulicht, die Feuerwehren Wolnzach, Haushausen, Geroldshausen, Gebrontshausen und Geisenfeld Hand in Hand arbeitend, bereitstehende Einsatzkräfte vom BRK-Rettungsdienst und vom Helfer vor Ort ebenso.

Wie wichtig das Zusammenspiel aller Einsatzkräfte auf Grundlage einer guten Ausbildung ist, das erlebten am Mittwochabend zahlreiche Zuschauer bei einer Großübung der Feuerwehren in Wolnzach.

Ausgesucht hatten sich die Floriansjünger dazu ein Objekt, das es in zweifacher Hinsicht in sich hatte: Der Betrieb Gela Küchen und Wohnen ist als Gebäudekomplex recht ausladend - und zudem hat das Unternehmen auch bittere Erfahrungen mit dem Ernstfall. Denn im Oktober 1989 ist der Wolnzacher Traditionsbetrieb tatsächlich in Flammen aufgegangen, Firmenchef Werner Lang und viele Zuschauer der Übung erinnerten sich daran, als die Feuerwehren an diesem Abend nun zur Übung anrückten: Ein Schaden in Millionenhöhe war damals entstanden, Schaulustige hatten die Rettungswege blockiert und die Arbeit der Einsatzkräfte behindert. Doch dieses Mal waren Zuschauer willkommen, denn so eine Übung dient auch dazu, das Verständnis der Bevölkerung für die Arbeit der Rettungskräfte zu stärken. Unter den Beobachtern war auch Werner Hammerschmid, Feuerwehrmann, aktiver Rettungsdienstler und Feuerwehrreferent des Marktes Wolnzach. Sein Resümee ist eindeutig: "Es wurde ruhig und sehr konzentriert gearbeitet, alle waren voll bei der Sache", sagt er.

Diese Übung habe auch wieder einmal gezeigt, wie wichtig eine gute Schulung und Ausstattung aller Wehren ist - damit im Ernstfall alles so gut klappt, wie bei dieser Übung.