Thalmässing (luf) Sitzungen eines Gemeinderats sind laut Bayerischer Gemeindeordnung grundsätzlich öffentlich, jeder Bürger muss freien Zugang zu ihnen haben. Was aber, wenn der freie Zugang nicht gegeben ist, weil ein Bürger gehbehindert ist? Noch immer sind viele Rathäuser im Freistaat nicht barrierefrei, der Gesetzgeber hat die Problematik noch nicht abschließend behandelt.
In Thalmässing ist man dem Ziel der Barrierefreiheit nun ein gutes Stück näher gekommen. Rund 22 000 Euro habe es gekostet, einen Treppenlift einzubauen, informierte Bürgermeister Georg Küttinger in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses. Damit ist zumindest der Trakt A des Rathauses – und damit der Zugang zum Sitzungssaal des Marktgemeinderats – auch für gehbehinderte Menschen gewährleistet. Auf Antrag des Seniorensprechers Reinhard Wenk (CSU) hatte der Ausschuss im März den Einbau beschlossen. Der ist nun erfolgt, lediglich ein paar Streben der Konstruktion müssen noch besser befestigt werden, weil sie zu viel Spiel haben. Damit der Sitz nicht den Gang versperrt, hält er nach der Nutzung auf dem ersten Absatz der Treppe.
