Paunzhausen - Bürgermeister Johann Daniel (FW/BL) hat es geschafft: Seit einigen Tagen ist der Kauf des Raiffeisenbankgebäudes in Paunzhausen in trockenen Tüchern. Nachdem Ende des vergangenen Jahres bekannt geworden war, dass die Bank ihre Geschäftsräume im Ort aufgeben, begann Daniel mit den Verhandlungen um das frei werdende Gebäude mitten im Ort. Ende Januar waren die Vertragsverhandlungen abgeschlossen, Mitte Februar ging es zum Notar. 625000 Euro lässt sich die Gemeinde Paunzhausen die Möglichkeit für eine abgerundete Dorfmitte kosten.
Während langfristig hier ein Ort der Begegnung für Vereine und Feste entstehen soll, könnten vorübergehend hier Flüchtlinge aus der Ukraine unterkommen. "Wir haben ja sonst kein freies Gebäude", meint Daniel und betont, dass es in dem Haus verschiedene Räume und sogar einen gut ausgebauten Keller sowie Küche und Toiletten gibt. Lediglich Duschmöglichkeiten fehlen, aber da gibt es Lösungen. Wie es mit dem Gebäude langfristig weitergeht, das wollen die Gemeinderäte in einer gemeinsamen Klausurtagung klären.
Das ehemalige Raiffeisengebäude, das rund 1986/87 gebaut wurde, bildet eine Einheit mit Kirche und Rathaus rund um den Dorfplatz mit seinen Linden. Die Parkplätze davor werden regelmäßig von Kirchgängern genutzt und auch beim Maibaumaufstellen ist dieser Platz unabdingbar.
Damit nach dem Aus für die Raiffeisenbank das Areal weiterhin öffentlich genutzt werden kann, setzte Bürgermeister Daniel alles daran das Gebäude für die Gemeinde zu erwerben. Und was Albert Vogler mit dem Wittmannareal in Schweitenkirchen gelang, schaffte nun auch Daniel mit dem Raiffeisengebäude mitten in Paunzhausen.
Einen ganzen Monat lang dauerten die Vertragsverhandlungen, aber Ende Januar hatte er es geschafft. Am 17. Februar wurden die Verträge unterschrieben und der Notar besiegelte das Ganze. Nun fehlt nur noch der Grundbucheintrag und die Schlüsselübergabe, aber das hofft Daniel bis zur nächsten Gemeinderatssitzung auch geschafft zu haben, so dass dann eine Besichtigung stattfinden kann.
PK
