Nassenfels
Passende Räume für Groß und Klein

Bei der Eröffnung der Kinderkrippe in Nassenfels freuten sich die Gäste über das durchdachte Konzept

13.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:15 Uhr
Bei der Eröffnung der Kinderkrippe Nassenfels segnete Pfarrer Gluchowski die neuen Räume. Davor schnitten Bürgermeister Hollinger und Leiterin Edith Heimrath das Eröffnungsband durch. −Foto: Funk

Nassenfels (fkd) Zusammen mit zahlreichen Ehrengästen feierten die Mitglieder des Nassenfelser Kindergartens die Einweihung der neu gebauten Kinderkrippe.

Bürgermeister Thomas Hollinger durfte neben Pfarrer Pater Slawomir Gluchowski auch Vertreter der Kirchenverwaltung beziehungsweise des Pfarrgemeinderates begrüßen. Auch sämtliche "Gründungsväter" des Kindergartens St. Nikolaus ließen es sich nicht nehmen, an der Feier teilzunehmen: Altbürgermeister Peter Hecker, der ehemalige Pfarrer Georg Wohlmuth und der damalige Kirchenpfleger Leonhard Hollinger senior. Das Team um die Kindergartenleiterin Edith Heimrath freute sich auch über das zahlreiche Erscheinen von Eltern und Kindern. Bürgermeister Hollinger dankte in seiner Ansprache dem Architekten Josef Böhm, mit dem das Bauvorhaben bewältigt wurde. Rückblickend betrachtete er die Situation im April 2016: Zusammen mit der Nachbargemeinde Egweil wurde eine vierte Kindergartengruppe ins Leben gerufen, welche übergangsweise im Nassenfelser Pfarrheim untergebracht war. Zudem leitete der Nassenfelser Marktrat die ersten Schritte zum Thema "Kinderkrippe" in die Wege. Nachdem noch ein paar rechtliche Fragen geklärt werden mussten, konnte im Oktober 2016 der endgültige Plan verabschiedet werden. Nach der Plangenehmigung durch das Landratsamt, der Ausschreibung und der Auswahl der geeigneten Baufirmen startete Mitte 2017 das eigentliche Bauvorhaben. Architekt Josef Böhm erklärte, dass das Projekt in Holzbauweise ausgeführt wurde, dies ergänzt den bestehenden Baukörper, der ebenfalls in Holzkonstruktion errichtet wurde. Die Kinderkrippe umfasst einen umbauten Raum von 2350 Kubikmetern bei einer Nutzfläche von 470 Quadratmetern, so Böhm. Die Kosten belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro, von denen nicht ganz 600000 Euro durch öffentliche Zuschüsse getragen werden. Als Stellvertreter der Raiffeisenbank Neuburg-Rain eG hatte Josef Lechermeier eine Spende in Höhe von 500 Euro für die Kinderkrippe mit im Gepäck. Kindergartenleiterin Edith Heimrath stellte den Eltern das Konzept der Kinderkrippe mit zahlreichen Bildern vor, bevor sämtliche Pflegerinnen und Erzieherinnen mit den Kindern eine kleine Gesangseinlage passend zur Bauphase darboten: "Wer will fleißige Handwerker sehen? ". Im Anschluss begaben sich Bürgermeister Hollinger, Pfarrer Gluchowski und Leiterin Heimrath zum Durchgang in den Neubau, wo sie das Eröffnungsband durchschnitten. Anschließend gab Pfarrer Gluchowski jedem Raum den kirchlichen Segen. Danach durften die Besucher die neuen Räume in Augenschein nehmen. Dabei konnten sie sich von den von Architekt Böhm angesprochenen Vorzügen der Einrichtung selbst ein Bild machen. Hierzu gehörte vor allem die Innenausstattung, welche speziell auf Kinderkrippen abgestimmt ist. Besonders hervorzuheben ist die Ausstattung des Bewegungsraums. Hier sind verschiedene Ebenen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden installiert. Das Konzept sieht vor, dass nur die größeren Kinder die höheren Ebenen erreichen. Trotzdem sind auch genügend Spielbereiche für die Kleinen vorhanden.

Die Marktgemeinde hatte zudem einen kleinen Imbiss für alle Anwesenden organisiert. Als Nachtisch stellte der Elternbeirat ein Kuchenbuffet bereit.