Eichstätt
Partnerschaft gepflegt

Gäste aus der Christlichen Arbeiterbewegung von Kenia waren zu Gast in der Diözese – Projekt Biogasanlage

21.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:26 Uhr

Besuch bei Bischof Gregor Maria Hanke: Die Verantwortlichen des Christian Workers Movement (CWM) aus Kenia zusammen mit den Partnern des KAB-Weltnotwerks Eichstätt und Vertretern des Referates Weltkirche im Bistum Eichstätt. - Foto: Staudt

Eichstätt (pde) Zu einem Gedankenaustausch hat sich Bischof Gregor Maria Hanke mit drei Gästen aus der Christlichen Arbeiterbewegung von Kenia (Christian Workers Movement, kurz CWM) sowie den Verantwortlichen aus dem Weltnotwerk der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) des Bistums Eichstätt getroffen.

Peter Kungu, der Nationalsekretär der CWM Kenya, Tarcisio Njue und Sammy Kiviu aus dem Vorstand waren in Eichstätt zu Gast.

Die Partnerschaft zwischen dem KAB-Diözesanverband Eichstätt und dem CWM Ken-ya, einer von 52 Schwesterorganisationen der KAB weltweit, besteht seit 2009. Seit November 2013 gibt es den „Weltnotwerk“ genannten Förderverein dieser Zusammenarbeit. Das Treffen ist ein Gegenbesuch zu einer Reise nach Kenia aus dem Jahr 2012. Sammy Kiviu kommt aus Embu (Kenia). Er ist dort Landwirt und war auch im staatlichen Agrarministerium tätig. Da die elterliche Landwirtschaftsfläche auf neun Geschwister aufgeteilt wurde, besitzt jeder nur noch ein Hektar Land. Peter Kungu stammt aus Ruiru bei Nairobi. Als junger Mitarbeiter bei einer kenianischen Bank trat er der Gewerkschaft bei. Da diese ihre eigenen Interessen im Vordergrund sah, schloss er sich zunächst der Jugendbewegung der CWM und später der CWM an. Tarcisio Njue ist aus Meru und leitet ein kleines Bauunternehmen mit acht Mitarbeitern. Die Gäste informierten sich bei Begegnungen in Triesdorf, Heideck, Bechhofen, Nürnberg und Ingolstadt über eine Imkerei sowie die Lebensmittelproblematik in der „Tafel“ und dem „Eine-Welt-Handel“.

Sie trafen sich auch mit afrikanischen Flüchtlingen im Gasthof Thummerwirt in Tauberfeld. In Kenia unterstützt die KAB als nächstes die Projektierung einer kleinen Biogasanlage zur Erzeugung von Strom für die Küche in einem Haushalt. Es ist ein Pilotprojekt und soll die Holzbefeuerung ersetzen.

Ziel ist es, die Abholzung der Wälder zu reduzieren. Gleichzeitig wird ein Aufforstungsprojekt angestoßen, um so den Boden zu stärken. Für dieses und weitere Projekte wurden während des 14-tägigen Besuches rund 4000 Euro gespendet, wie Andreas Holl von der KAB Buxheim mitteilt.