Parcours mit schweren Aufgaben

24.03.2009 | Stand 03.12.2020, 5:05 Uhr

Jede Sekunde zählt beim Überqueren des Bachweihers mittels Seilsteg. - Foto: mss

Neuburg/Enkering (mss) Wetterkapriolen mit Schneefall, Wind und kühlen Temperaturen waren von den Organisatoren der Reservistenkameradschaft Neuburg zwar nicht bestellt, "aber sie machen die Winterpatrouille zu dem, was sie wettermäßig sein soll", sagte deren Vorsitzender Gerhard Hausmann. Marschieren nach Karte und Kompass, Waffendrill, Schießen im Simulator, Handgranatenzielwurf und ein "Ritt" im Sturmboot auf den Donauwellen: Der 21 Kilometer lange Marsch durch die Stadt, Dörfer und den Englischen Garten war gespickt mit Herausforderungen, denen sich 90 Teilnehmer bei der 25. Winterpatrouille der Reservistenkameradschaft Neuburg stellten.

Sieger wurde das Team aus Gaimersheim. Das Team Anlautertal I mit Roland Schraufstetter, Enkering, Sebastian König, Greding, Ludwig Reitzer, Attenhofen, und Günter Hafner, Margethenried, belegten den vierten Platz. Die Mannschaft Anlautertal III mit Alfred Gmelch, Heimbach, Johannes Alberter, Esselberg, Anton Schmidt, Neuzell, und Helmut Kothmeier, Schrobenhausen kam auf den achten Platz, und Anlautertal II mit Florian Wilbert, Bad Reichenhall, Martin Forster, Heimbach, Daniel Amler und Benedikt Kirschner aus Euerwang belegte den neunten Platz.

Am Start, dem Vereinsheim der Reservistenkameradschaft in der ehemaligen Lassigny-Kaserne, mussten die Teilnehmer eine ruhige Hand und ein scharfes Auge mit der Luftpistole beweisen. Nach einem Fußmarsch durch die Stadt erwartete die Marschierer im Englischen Garten die Station mit Waffendrill. Dort zählte beim Zerlegen jede Sekunde, beim Handgranaten-Zielwerfen waren es Zentimeter.

Im Sturmboot beim "Ritt auf Donauwellen" mussten sich die Reservisten festhalten, zugleich aber waren es auf der 1,5 Kilometer langen Strecke wenige Minuten zum Ausschnaufen. Weitere Stationen bildete der Schießsimulator in der Wilhelm-Frankl-Kaserne, der Aufbau der Neuburger Feuerwehr, die Fahr- und Flugzeugerkennung, eine Personenkontrolle und Aufgaben mit Karte und Kompass.

Wenige Kilometer vor dem Ziel überraschte das THW die Wettkämpfer am Bachweiher mit einem Seilsteg. Abgerundet wurde der Wintermarsch mit der Siegerehrung durch den Neuburger Oberbürgermeister Bernhard Gmehling.