Pförring
Ozapft is beim "Bürgervolksfest"

12.08.2011 | Stand 03.12.2020, 2:31 Uhr

Schwungvoll gestaltete sich der Volksfestauftakt in Pförring: Fahnrich Franz Reithmeier schwenkte die TSV-Vereinsfahne beim Einzug am Freitagnachmittag (linkes Bild). Angefeuert von TSV-Chef Alfred Staufenbiel (links) und umringt von Ehrengästen zapfte Bürgermeister Bernhard Sammiller das erste Fass Festbier an. Schankkellner Josef Amann assistierte - Fotos: Kügel

Pförring (DK) Das war ein glänzender Auftakt! Mit Freibier, Böllersalven und zahlreichen Ehrungen startete am späten Freitagnachmittag das viertägige Pförringer Volksfest. Die Veranstaltung, die der TSV zum 38. Mal ausrichtet, steht heuer ganz im Zeichen der 100--Jahr-Feier des Sportvereins.

Die mehr als 50 Festmädchen und Festdamen in ihren weißblauen Dirndln strahlten mit der Augustsonne um die Wette, als sie gestern zusammen mit dem Festausschuss den langen Festzug zum Volksfestplatz anführten. Zuvor hatte der TSV den Patenverein FC Wackerstein-Dünzing sowie die zahlreichen Ehrengäste und Gastvereine zum Standkonzert mit den Pförringer Kelsbachbuam auf dem Marktplatz begrüßt und mit Freibier bewirtet, bis Böllersalven den Startschuss für das viertägige Volks- und Jubiläumsfest gaben.

In Windeseile füllte sich das Festzelt am alten Sportplatz. Bürgermeister Bernhard Sammiller zapfte mit drei gezielten Schlägen das erste Fass Festbier an, ohne einen Tropfen des Gerstensafts zu vergeuden. Mit einem freudigen, wenn auch nicht ganz bairisch klingenden „Ozapft is“ eröffnete der TSV- Vorsitzende und Ostwestfale Alfred Staufenbiel das Pförringer Volksfest, das der TSV Pförring seit 1974 ohne Unterbrechung ausrichtet. Schirmherr Bernhard Sammiller bezeichnete das Volksfest als „echtes Bürgervolksfest“, das in ehrenamtlicher Arbeit ausgerichtet werde. „Sie leisten einen wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt im Markt Pförring und sein Ansehen in der Region“, lobte der Rathauschef die Mitglieder und Helfer des TSV.

Dessen Vorsitzender Alfred Staufenbiel gab das Kompliment zurück und dankte dem Markt und besonders den Bauhofmitarbeitern für die Unterstützung. „Wir haben geklotzt und nicht gekleckert, damit dieses Jubiläum einen würdigen und glanzvollen Rahmen bekommt“, betonte Staufenbiel.

Der weitere Abend war geprägt von den Ehrungen verdienter Vereinsmitglieder, Mannschaften und Spitzensportler (Bericht folgt). Für prächtige Stimmung sorgte die Showband Coconuts.

Am heutigen Samstag gastiert ab 15 Uhr der Balon-Zauberer Fred M. im Festzelt. Ab 18 Uhr gibt es ein Wiedersehen mit Countrysängerin Gitty Fischer. Ab 21 heißt es „Rock im Zelt“ mit den Bands Poem aus Ingolstadt, Gardenier aus Essen (ab 22.30 Uhr) und RockSociety aus Pfaffenhofen (ab Mitternacht).

Der Volksfestsonntag beginnt um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst, den Pfarrer Michael Saller zusammen mit Franz Weber und Josef Deschle im Zelt zelebriert. Um 13.30 Uhr stellen sich die Vereine zum großen Umzug durch den Markt auf. Anschließend werden die Erinnerungsbänder verliehen. Und die „Grenzgänger“ spielen volkstümliche Musik, Schlager und Oldies.

Am Montag, 15. August, lädt der TSV ab 10 Uhr zum Frühschoppen mit Preisen wie im Gründungsjahr 1911 ein. Beim Kinder- und Seniorennachmittag ab 14 Uhr gibt es reduzierte Fahrpreise für die Kleinen und eine Brotzeit vom Markt für alle Pförringer ab 65 Jahren; Unterhaltungsmusik kommt vom „Brücklmeier Mane“. Zum Ausklang des Volksfests sorgen um 16 Uhr das „1. Internationale Schweinerennen“ und ein Kuhfladenroulette für Spannung; Hauptpreis sind 500 Euro. Ab 18 Uhr heizen die „Muigassler“ den Gästen noch einmal ein.