Zu „Dem Auferstehungsglauben Raum geben“ (EK vom 22. April):
Ohne mich in die hitzige Diskussion um die Altarraumgestaltung im Eichstätter Dom einmischen zu wollen, möchte ich doch eine Tatsache, die in der Berichterstattung mehrfach falsch dargestellt wurde, berichtigen: Die Osterkerze auf dem neuen Leuchter wiegt inklusive Verzierung exakt 14,5 Kilogramm, das heißt 29 Pfund, bei weitem keine 30 Kilogramm, oder – wie zum Teil schon gemunkelt wurde – einen Zentner. Ich habe sie selbst gewogen. Maße und Gewichte waren in der Schule auch nie meine Stärke, doch da ich die Ehre hatte, diese Kerze zu verzieren, und sie von meiner Werkstatt im Kloster St. Walburg zur Pforte daselbst (circa 100 Meter weit zu gehen) mit der zugegebenermaßen nicht geringen Kraft meiner beiden Bizepse (ohne männliche Hilfe) zu schleppen in der Lage war, ohne bleibende Schäden – sprich einen Muskelkater – davonzutragen, darf man getrost davon ausgehen, dass ein gestandener Diakon, der doch sicher noch mehr Schmalz unter seiner Albe versteckt hält, zu demselben Streich in der Lage sein würde, wenn er wollte.
Was natürlich nicht heißen soll, dass die Kerze einfach auf den Leuchter zu transferieren ist, da man selbst eine kleine Adventskranzkerze nicht so mir nichts dir nichts auf einem 2,70 Meter hohen Leuchter platzieren kann – unabhängig vom Gewicht –, da nur wenige (oder keine) Menschen mit solch einer Körpergröße gesegnet sind.
Sr. Caritas Dirr
Eichstätt
