München
Ortega bleibt im Tor

Löwen-Trainer Moniz hält vor dem Spiel in Heidenheim an Kiralys Verbannung fest

21.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:19 Uhr

Er darf erneut ran: Löwen-Torhüter Stefan Ortega bekommt nach dem Sieg im DFB-Pokal nun in der Liga eine Chance. - Foto: Imago

München (DK) Der Pokalerfolg beim Drittligisten Holstein Kiel alleine hilft den Münchner Löwen nicht, um wieder in die Spur zu finden. Im Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim müssen heute (18.30 Uhr) nach Möglichkeit die ersten Zweitligapunkte in dieser Saison her.

Immerhin, die Sechziger haben Charakter gezeigt. Während fünf Erst- und sechs Zweitligisten bereits in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde scheiterten, drehten sie ihr schweres Match in Kiel am vergangenen Wochenende nach 0:1-Rückstand und sicherten sich durch den 2:1-Erfolg das Weiterkommen. Charaktertest bestanden, das erste Erfolgserlebnis in dieser Saison eingefahren – für recht viel mehr reicht dieser erste Pflichtspielsieg nach zwei Auftaktniederlagen in der Liga aber kaum.

„Wir müssen auch in die zweite Liga zurückkommen. Wir haben null Punkte, müssen in Heidenheim nun einen Sprung machen“, fordert Trainer Ricardo Moniz. Gleich bei seinem vierten Pflichtspiel als Löwen-Chef steht der 50-Jährige unter massivem Erfolgsdruck. Die Münchner sind Vorletzter. Beim Aufsteiger, der immerhin schon drei Zähler hat und ebenfalls die nächste Pokalrunde erreichte (2:1-Sieg gegen Union Berlin), wollen die Sechziger deshalb unbedingt gewinnen.

Dafür will Moniz der Mannschaft vertrauen, die in der zweiten Hälfte das Pokalmatch in Kiel drehte – also auch dem Ex-Bielefelder Stefan Ortega im Sechziger Tor. „Wir haben zuletzt gewonnen. Du musst konsequent handeln. Stefan hat am Anfang ein, zwei Fehler gemacht, danach hat er in Kiel sehr ordentlich gehalten“, sagt Moniz.

Worte, die Gabor Kiraly nicht gerne hören wird. Nach seinem Ausraster, bei der 0:3-Heimniederlage gegen RB Leipzig, folgte zunächst die Degradierung in die zweite Mannschaft. Jetzt hat Ortega den Routinier zunächst einmal verdrängt. Kiraly spekuliert seitdem offen über einen Wechsel. Der FC Fulham unter Trainer Felix Magath soll Interesse haben.

Julian Weigl dagegen steht – nachdem er aus disziplinarischen Gründen ebenfalls ins Regionalligateam versetzt und ihm sein Kapitänsamt aberkannt worden war – vor einer Rückkehr in den Münchner Kader. Moniz kündigte an, sich alle Optionen im Mittelfeld offen halten zu wollen.