Ingolstadt
Ort der Begegnung für Eltern

Gestern wurden in der Schanz drei neue Familienstützpunkte ihrer Bestimmung übergeben

09.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:10 Uhr

Übergabe mit Ministerin: OB Christian Lösel (2. v. r.) überreichte den künftigen Ansprechpartnerinnen in den Familienstützpunkten symbolisch die Schilder, die auf die Einrichtungen hinweisen sollen. Lobende Worte gab es auch von Sozialministerin Emilia Müller (im grünen Blazer) . - Foto: Brandl

Ingolstadt (DK) Die Stadt Ingolstadt wächst, und so gibt es in dem Oberzentrum immer mehr Familien und Kinder. Die Stadt setzt deshalb auf strukturelle Weiterentwicklung in der kommunalen Familienbildung. Ein Resultat daraus sind drei neue Familienstützpunkte, die gestern im Rahmen einer Feierstunde eröffnet wurden.

Und das in Anwesenheit der bayerischen Sozialministerin Emilia Müller, die zusammen mit Oberbürgermeister Christian Lösel und im Beisein zahlreicher Vertreter der Politik, Behörden und Familienarbeit offiziell den Startschuss für die Einrichtungen gab. Gefeiert wurde im Stadtteiltreff Piusviertel, der einer der Koordinationspartner des Familienstützpunkts am Haslangpark ist. Die weiteren Stützpunkte befinden sich im Augustinviertel und im Konradviertel (siehe Kasten).

Familienstützpunkte sind Orte der Begegnung und des Austausches für alle Ingolstädter Eltern und Familien. Sie finden dort Angebote wie das Familiencafé und Eltern-Kind-Gruppen. Es gibt Veranstaltungen zu den unterschiedlichsten Themen wie Schwangerschaft, Erziehung, neue Medien, Gesundheit. Für die Beratung und Unterstützung zu Fragen rund um die Familie ist die Fachkraft des Familienstützpunktes Ansprechpartnerin. Die Stützpunkte arbeiten mit anderen Einrichtungen im Stadtbezirk und mit Netzwerken zusammen. Hierzu gehören Kitas, Schulen, Beratungsstellen, Stadtteiltreffs, Mehrgenerationenhäuser und das Jobcenter.

Die Familienstützpunkte seien ein weiterer wichtiger Beitrag zur Familienstadt Ingolstadt. Das sagte OB Lösel in seiner Begrüßung. Ministerin Müller pflichtete ihm vor dem Hintergrund des großen Zuzugs in die Stadt bei. "Die Anliegen von jungen Leuten und Familien werden ernst genommen in Ingolstadt", stellte sie fest und ergänzte: "Hilfen für Familien sind in Bayern ein Herzensanliegen." Untermauern konnte sie die Feststellung mit dem Etat, der allein 2015 in die Kinderbetreuung investiert wurde: 1,6 Milliarden Euro. Zudem gebe es ein Netz aus 180 Beratungsstellen für Familien. "Das ist bundesweit einzigartig", so Müller.

"Familie ist das Wichtigste im Leben", sagte ein kleiner Junge in einem kurzen Filmbeitrag über die neuen Familienstützpunkte. Eine junge Frau, Mutter eines Kindes mit Down-Syndrom, sieht sich unterstützt bei der Aufrechterhaltung ihrer Selbsthilfegruppe. "Das ist alles schaffbar und machbar."