Oliver Straube in der Nachspielzeit erfolgreich

20.11.2006 | Stand 03.12.2020, 7:19 Uhr

Ingolstadt (enc) Der VfB Eichstätt II, Spitzenreiter der Kreisklasse 1, war auch vom SC Lenting nicht zu stoppen. Durch den Last-Minute-Sieg in Etting kletterte der VfB Friedrichshofen auf den zweiten Platz.

TSV Lenting –VfB Eichstätt II 0:2 (0:1): Die ersatzgeschwächten Lentinger waren dem Tabellenführer in der ersten Hälfte ebenbürtig und hatten durch Christoph Enzmann und Mesut Tüter zweimal die Führung auf dem Fuß. Von Seiten der Gäste sah man bis zur 32. Minute relativ wenig. Dann kam Enis Hachani aus etwa 20 Metern frei zum Schuss und markierte den Führungstreffer für die Gäste. Durch Undiszipliniertes Verhalten schlugen sich die Lentinger danach einmal mehr selbst. Mesut Tüter legte sich mit dem Schiedsrichter an und sah dafür Gelb-Rot (34.). Glück hatten die Hausherren als Dominik Koderer in der 44. Minute frei vor TSV-Torwart Suppa vergab. Zwei Negativerlebnisse kurz nach der Pause besiegelten dann die Lentinger Niederlage: In der 52. Minute zirkelte Dominik Koderer einen Freistoß perfekt in den TSV-Kasten und kurz danach sah Alexander Enzmann nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte. TSV-Spielertrainer Burkhardt ärgerte vor allem das undisziplinierte Auftreten mancher Spieler: "Ohne diese Dummheiten wäre hier ein Punkt möglich gewesen", meinte er.

TSV Gaimersheim – SV Eitensheim 1:1 (0:0): "We nn man die vielen vergebenen Chancen sieht, dann ist dieses Unentschieden klar zu wenig", trauerte TSV-Trainer Gerald Sperr den nicht genutzten Möglichkeiten nach. Schon in der ersten Hälfte hätte Sperr seine Farben in Führung bringen müssen, doch scheiterte er mit einem Schuss am Lattenkreuz und kurze Zeit später zeigte SVE-Keeper Duna bei einem Drehschuss seine Klasse. Vom Tabellenletzten war in der ersten Halbzeit wenig zu sehen und auch im zweiten Durchgang zeigte sich Gaimersheim aktiver. In der 60. Minute dann die verdiente TSV-Führung durch Eric Fischer, der nach einer Flanke von Dominik Schneider zur Stelle war. Mit der einzig zwingenden Chance schafften die Gäste in Person von Daniel Sauer kurze Zeit später den Ausgleich (72.). Voraus ging ein unnötiger Ballverlust im Mittelfeld. In der Schlussphase hatten Sperr und Matthias Kraus den Führungstreffer auf dem Fuß, doch konnten sie keine Chance mehr nutzen.

VfB Kipfenberg – DJK Enkering 1:2 (1:1): Für Kipfenbergs Spielertrainer Schönauer war DJK-Akteur Stefan Roth der spielentscheidende Mann auf dem Platz, denn der Mittelfeldmann erzielte beide Tore für seine Farben. Zunächst jedoch ging die Heimelf in Führung: Turgut Korkut hatte Maurizio Dimuzio bedient und dieser zum 1:0 abgeschlossen (8.). Die Kipfenberger waren wohl noch im Freudentaumel, da gelang Roth nach einem Konter der Ausgleich (10.). Die Kipfenberger waren danach das optisch überlegene Team, doch fehlte vor dem Tor die Durchschlagskraft. In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild: Kipfenberg mit mehr Spielanteilen doch ohne zählbaren Erfolg. In der 75. Minute war dann einmal mehr Stefan Roth zur Stelle. Einen 18-Meter-Freistoß zirkelte er zum DJK-Sieg in den Winkel. In der Folgezeit kamen die Kipfenberger nicht mehr zurück, auch weil Spielmacher Dimuzio nach wiederholtem Foulspiel noch Gelb-Rot sah.

VfB Friedrichshofen – TSV Etting 4:3 (2:0): Trotz einer 2:0-Pausenvorsprung musste der VfB noch mächtig kämpfen, ehe der Erfolg feststand. Dabei begann diese teilweise emotionsgeladene Partie für den VfB nach Maß. Nach Straube-Ecke stand Guengoer goldrichtig und brachte die Schwarzweißen in der 22. Minute in Front. Ein Eigentor von Ettings Verteidiger Bartsch bescherte dem VfB fünf Minuten vor dem Wechsel das 2:0. Innerhalb von zehn Spielminuten nach dem Wiederanpfiff drehte der TSV den Spieß um. Zunächst war Niebler nach Eckball zur Stelle (47.) und dann konnte Markus Bauer mit einem Freistoß den sicher geglaubten Vorsprung egalisieren (62.). Es sollte noch schlimmer für die Heimelf kommen. Einen schwer wiegenden Abspielfehler im Mittelfeld nutzte Grad eiskalt zur Ettinger 3:2-Führung aus (69.). Aber Libero Bommelmann brachte den VfB mit dem 3:3-Ausgleich (75.) zurück ins Spiel. In der Nachspielzeit markierte Straube mit einem Freistoß den glücklichen Siegestreffer (95.).

FC Hepberg – FC Hitzhofen-Oberzell 2:0 (1:0): Die spielstarken Gäste ließen erkennen, weshalb sie zuletzt eine Siegesserie hingelegt hatten. Hepbergs Trainer Georg Bergmoser musste verletzungsbedingt auf mehrere Stammspieler verzichten. Nachdem Mario Stipic nach einem schönen Angriff knapp über das Tor schoss, hatten die Gäste zwischen der 32. und 35. Minute mehrere Großchancen. Die beste vergab Anton Puhl völlig freistehend aus fünf Metern. Wenig später traf Oswald Grenner nur den Pfosten. Das rächte sich noch vor der Pause als Nuri Mert Hepberg in Führung brachte. Sofort nach Wiederbeginn erhöhte der spielstarke Sebastian Gider nach schönem Zuspiel von Mert auf 2:0 (47.). Danach stand Hepbergs Torhüter Frank Krüger im Brennpunkt. Er war jedoch an diesem Tage nicht zu überwinden und parierte in der 76. Minute auch einen von Grenner getretenen Foulelfmeter. Zusätzlich rettete noch zwei Mal das Aluminium für die Hepberger, die jedoch auch noch einige Konterchancen vergaben.

TSV Mailing – SV Wettstetten 3:4 (3:2): In den ersten 45. Minuten sahen die Zuschauer eine abwechslungsreiche Partie mit vielen Toren. Bereits nach vier Minuten ging der SV Wettstetten durch Alexander Fischer in Führung. Nach einem Foul an Stefan Pfaller gelang Daniel Kapferer per Foulelfmeter in der 18. Minute der Ausgleich. Doch nur kurze Zeit später erzielte Tobias Kraus die erneute Gästeführung. Ein Doppelschlag von Werner Bossa (31. und 41.) ließ die Platzherren mit einer 3:2-Führung in die Kabine gehen. Im zweiten Durchgang spielte sich das Geschehen größtenteils im Mittelfeld ab. Konsequent zeigte sich der SVW dann in der Chancenauswertung. In der 68. Minute gelang Jürgen Schmidt aus allerdings abseitsverdächtiger Position der Ausgleich und nur drei Minuten später erzielte Daniel Münch sogar den Führungstreffer (71.). In einer zerfahrenen Schlussphase schafften es die Mailinger aber nicht mehr, die Gästeabwehr vor ernsthafte Probleme zu stellen. Unzufrieden zeigte sich der Mailinger Anhang anschließend mit der Leistung von Schiedsrichter Rudolf Stark.