Geisenfeld
Ohne Zuschauer, aber mit Massenstart

TV Geisenfeld will Athleten beim Ilmtallauf am kommenden Sonntag zumindest ein Stück Normalität zurückgeben

13.07.2021 | Stand 08.09.2021, 3:35 Uhr
Ein gemeinsamer Start ist möglich: Beim Geisenfelder Ilmtallauf können die Läufer - wie hier 2019 - zusammen ins Rennen gehen. Die Veranstaltung obliegt aber einem strikten Hygienekonzept. −Foto: TV Geisenfeld

Geisenfeld - Zwar ohne Zuschauer im Stadion, aber dennoch mit soviel Normalität wie möglich findet am kommenden Sonntag, 18. Juli, der Geisenfelder Ilmtallauf statt.

Klaus Scheffczik und sein Team von der Leichtathletikabteilung des TV Geisenfeld haben bereits vor etwas mehr als vier Wochen vom Gesundheitsamt Pfaffenhofen das Grüne Licht für die Veranstaltung erhalten. Viele Läufer aus der Region erhofft sich der TV auch, weil der Wettbewerb zum Ingolstädter Laufcup zählt.

"Wir wollten den Wettbewerb unbedingt stattfinden lassen. Einerseits, weil der Lauf Tradition hat und es ist dieses Mal der 15. ist, andererseits, weil wir damit zumindest ein bisschen Normalität signalisieren wollen", sagt Scheffczik.

Aus sportlicher Sicht wird sich dabei trotz der Pandemie gar nicht so viel ändern. Natürlich gilt für die Veranstaltung ein striktes Hygienekonzept. "Doch es ist ein Massenstart möglich. Und auch während des Rennens müssen die Athleten keine 1,5 Meter Abstand einhalten. " Mit dem Gesundheitsamt geeinigt haben sich die Geisenfelder auf eine maximale Teilnehmerzahl von 500. "Damit kommen wir locker hin, in den Jahren vor der Pandemie waren es über alle Einzelwettbewerbe hinweg immer um die 250 Läufer. Wenn es dieses Mal etwa 150 bis 200 werden, wäre das schon toll", sagt Scheffczik. "Denn dann würde auch für die Abteilung finanziell etwas hängenbleiben. "

Verzichten müssen die Athleten in diesem Jahr - zumindest im Stadion an der Jahnstraße - auf Zuschauer. "Als wir vor ein paar Wochen mit dem Gesundheitsamt alles abgesprochen haben, waren Zuschauer nur mit einem fest zugewiesenen Sitzplatz möglich. Unsere Tribüne ist recht klein und darum haben wir uns dafür entschlossen, den Wettbewerb ganz ohne Publikum stattfinden zu lassen", sagt Scheffczik. Ebenfalls verzichten müssen die Athleten auf die Siegerehrung. "Auch diese wäre nach aktuellem Stand möglich, aber wir wollen nicht, dass die Sportler nach dem Wettkampf noch lange beisammen stehen. Die Veranstaltung soll zügig danach zu Ende sein. " Duschen und Umkleiden kann der TV Geisenfeld Corona-bedingt ebenfalls nicht zur Verfügung stellen.

Im Übrigen wird es beim Ilmtallauf entgegen der Annahme mancher Läufer doch eine elektronische Zeitmessung geben. Der Dienstleister "zeitgemäß", der für die Messung bei den weiteren Rennen im Ingolstädter Laufcup zuständig ist, hatte dem TV Geisenfeld zwar bereits frühzeitig mitgeteilt, dass er an diesem Tag nicht zur Verfügung steht. "Doch darum läuft die elektronische Zeitmessung nun über einen anderen Anbieter", sagt Scheffczik.

Los geht der Lauftag im Geisenfeld bereits um 9.30 Uhr mit dem Schnupperlauf der U8-Junioren (und jünger) über 400 Meter. Es folgen weitere Kinder- und Jugendläufe über 800 und 1600 Meter, ehe um 11 Uhr der Startschuss für den 8200 Meter langen Hauptlauf fällt. Am Streckenverlauf hat sich im Vergleich zu den vergangenen Jahren nichts geändert. Nach einer Stadionrunde geht es für die Athleten durch das Wohngebiet Am Fohlenhof, dann durch den Wald in Richtung Süden und schließlich der Ilm entlang zurück zum Stadion.

Weil Scheffczik damit rechnet, dass sich viele erst kurzfristig für den Start entschließen, haben sein Team und er sich entschlossen, die Anmeldephase bis kommenden Donnerstag, 15. Juli, auszuweiten. Wer dann immer noch unsicher ist, kann sich bis eine Stunde vor dem jeweiligen Start nachmelden. Die Startgebühr beträgt für Erwachsene zwölf Euro, Kinder und Jugendliche zahlen vier Euro, die Teilnahme am Schnupperlauf ist kostenlos. Die Anmeldung ist über die Internetseite www. la-geisenfeld. de möglich.

enc