Geisenfeld
Ohne Navi in den Norden

17.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:11 Uhr

Geisenfeld (hwv) Rund 4500 Brieftauben aus der Region Ruhr-Lippe und dem Sauerland sind am Geisenfelder Fußballplatz zum Wettflug in die Lüfte gestiegen. Wegen der vielen Wolken, die von Beobachtern an der Route in den Norden entdeckt wurden, verzögerte sich der Start.

Dann dauerte es aber nur knapp zwei Minuten, bis der ganze Schwarm nach dem Startschuss den Kurs in Richtung Heimat aufgenommen hatte. Für die amtliche Dokumentation war Ernst Arnold zuständig, der selbst seit rund 50 Jahren ein begeisterter Brieftaubenzüchter ist, natürlich mit Brief und Siegel. Auch die Reisevereinigung Hallertau, in der Geisenfeld integriert ist, hat zeitgleich in der Nähe von Kaiserslautern ihre Tauben „aufgelassen“. Die Strecke in die Heimat von 360 Kilometern schafften die Tiere in gut vier Stunden. Die jüngste Taube aus Arnolds Schlag kam jedoch erst mit einem Tag Verspätung an. Wie die Tauben genau navigieren, konnte trotz umfangreicher Forschungen bis heute nicht ganz ergründet werden.