Ingolstadt
Nur noch zwei Punkte

Bayernliga: HG-Handballerinnen verkürzen durch 33:18 gegen Rimpar den Abstand zum rettenden Ufer

25.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:39 Uhr

Melanie Pöschmann war gegen Rimpar abermals beste Werferin der HG-Damen. In den verbleibenden vier Saisonspielen muss das Team aber berufsbedingt auf seine Top-Spielerin verzichten. - Foto: Rimmelspacher

Ingolstadt (DK) Die Serie hält: Die Handballerinnen der HG Ingolstadt haben am Samstag deutlich mit 33:18 (14:9) gegen die SG DJK Rimpar gewonnen und damit den dritten Sieg in Folge gefeiert. Der erste Nicht-Abstiegsplatz ist nun nur noch zwei Zähler entfernt.

Die HG ging als Favorit in die Partie gegen den Tabellenletzten, und sie wurde ihrer Rolle direkt gerecht: Nach zwei Minuten führte Ingolstadt mit 2:0. Rimpar, mit nur vier Punkten abgeschlagenes Schlusslicht, gestaltete die Partie bis zur Mitte der ersten Hälfte jedoch ausgeglichen. Sogar so ausgeglichen, dass die Gäste den Rückstand drehten und nach fünf Minuten führten - 2:3. "Es hat etwas gedauert, bis wir reingekommen sind, in der Bayernliga werden Fehler sofort bestraft", sagte Daniel Diaconu. HG-Trainer Peter Geier war aus privaten Gründen verhindert, Diaconu, der die HG-Damen bereits vor drei Jahren in der Landesliga betreut hatte und aktuell die Herren der Schanzer in der Bezirksoberliga trainiert, vertrat ihn.

Die Ingolstädterinnen lagen schnell wieder mit zwei Toren vorn (5:3, 7. Minute), kassierten dann noch einmal den Ausgleich (5:5, 11.) - und zogen schließlich davon. Nach dem 9:6 (21.) nahmen die Gäste eine Auszeit, sie konnten aber nicht verhindern, dass die HG weiter anzog und das Spiel schon in der ersten Halbzeit deutlich gestaltete. "Der Gegner wusste nicht, was er machen sollte, es kamen dann nur Verzweiflungswürfe aus dem Rückraum", berichtete Diaconu. Mit einem Fünf-Tore-Vorsprung (14:9) gingen die Schanzerinnen in die Pause, und auch danach zogen sie ihre Linie weiter durch: 18:11 nach 39 Minuten, 27:15 nach 48 Minuten, in den letzten zehn Minuten gelangen dann noch fünf Tore bei nur zwei Gegentreffern - "wir wollten das Tempo hochhalten", sagte Diaconu, "und das haben wir geschafft". So stand am Ende mit dem 33:18 der höchste Saisonsieg. Wie in den zwei Wochen zuvor wurde die bislang beste Defensivleistung nochmals um einen Treffer unterboten.

Besonders gefiel Diaconu, "dass die Tore auf mehrere Schultern verteilt wurden, jeder hat sich eingebracht". Denn das Spiel war auch eine Generalprobe für den Rest der Saison: Top-Torschützin Melanie Pöschmann fehlt aus beruflichen Gründen in den letzten Partien der Saison, für Diaconu ist aber klar: "Auch Melanie braucht ihre Mitspielerinnen. Das werden wir als Mannschaft lösen müssen."

Den ersten Beweis kann die HG in zwei Wochen erbringen, wenn sie erstmals in dieser Saison die theoretische Chance hat, die Abstiegsränge zu verlassen: Am Samstag (18 Uhr) gastiert dann die HG Zirndorf in der heimischen Paul-Wegmann-Halle. Ein Sieg der Schanzerinnen vorausgesetzt, könnten sie bei einer gleichzeitigen Niederlage des TSV Ismaning beim Sechsten Mintraching/Neutraubling mit den Ismaningern auf dem ersten Nichtabstiegsplatz gleichziehen, die um 46 Treffer bessere Tordifferenz spricht allerdings noch für den TSV. "Die Mannschaft hat das Potenzial, noch zwei Spiele zu gewinnen", blickt Diaconu auf die letzten vier Partien, und ergänzt: "Es liegt an ihr."

 

HG Ingolstadt: Hesse - Pöschmann (12), Wunsch (5), Remy, Jens (je 3), Dietz, von Frankenberg, Edelsbrunner, Ulisch, Günther (je 2), Regensburger, Fischer, Häußler, Schotterer.