Hörzhausen
Nur nicht den Anschluss verlieren

SV Hörzhausen versucht sich irgendwie in die Winterpause zu retten – und will sich dann umschauen

30.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:03 Uhr

Zweifacher Torschütze bei der jüngsten 2:5-Niederlage gegen die DJK Gebenhofen: Auf die Treffsicherheit von Jürgen Bergknapp (r.) baut der SV Hörzhausen auch wieder am Sonntag in Gundelsdorf - Foto: F. Gründer

Hörzhausen (SZ) Hinrundenendspurt in der A-Klasse Aichach: Nur noch zwei Spieltage sind zu absolvieren – und der Aufsteiger SV Hörzhausen befindet sich weiterhin in einer sehr bedrohlichen Lage. Mit lediglich fünf Zählern auf seinem Konto belegt er noch immer einen Abstiegsplatz.

A-Klasse Aichach

Immerhin ist der Altlandkreisklub punktgleich mit dem FC Tandern, der aktuell auf den ersten Nichtabstiegsrang liegt. Dementsprechend wichtig sind die beiden kommenden Matches des SVH – an diesem Sonntag beim neuntplatzierten FC Gundelsdorf (Anstoß 14 Uhr) und dann bei den eben zuvor genannten Tandernern.

„Zunächst ist der FCG eine hohe Hürde für uns, vor allem zu Hause ist er bärenstark“, erklärt Hörzhausen Cheftrainer Fritz Dischinger. Die beiden jüngsten Ergebnisse in den Gundelsdorfer Heimpartien (6:0 gegen die WF Klingen, 3:0 gegen den TSV Mühlhausen) unterstreichen seine Aussage noch einmal. Und der 45-Jährige ergänzt: „Das wird ein hartes Match für uns. Wir werden jedoch alles probieren, um irgendwie zu punkten.“

Für ihn persönlich gibt es am Sonntag das Aufeinandertreffen mit einem alten Bekannten: „Thomas Schmalzl, der Trainer es FCG, ist ein guter Freund von mir. Mit Geschenken rechne ich aber nicht, die Gundelsdorfer brauchen die Punkte ja selbst dringend“, sagt Dischinger schmunzelnd.

Nein, mit dem bisherigen Saisonverlauf können auch die ambitionierten Gundelsdorfer nicht zufrieden sein. Vor allem der Auftakt verlief für sie mit vier Niederlagen am Stück desaströs. Mittlerweile haben sich die FCG-Kicker aber gefangen und verloren nur eines der fünf jüngsten Matches (0:1 bei der DJK Gebenhofen).

Dischinger hat den FCG regelmäßig verfolgt: „Die Gundelsdorfer verloren oftmals nur sehr unglücklich. Ich kenne den FCG gut, er besitzt eine sehr kompakte Mannschaft“, so der ehemalige Landesligaakteur. Und er ergänzt: „Für uns hängen die Trauben am Wochenende sehr hoch, mit einem Unentschieden wäre ich daher absolut zufrieden.“

Zuletzt feierte die Schmalzl-Truppe einen wichtigen 3:1-Auswärtserfolg beim FC Tandern. Weit weniger erfolgreich – zumindest in Anbetracht des Ergebnisses – agierte dagegen der SVH: Er unterlag dem Ligaprimus DJK Gebenhofen mit 2:5. „Gegen die beste Mannschaft der A-Klasse Aichach haben wir gut dagegen gehalten. Alle Spieler haben gekämpft, das hat mir super gefallen“, berichtet der Coach.

Übrigens, Dischinger hat auf Grund des negativen Saisonverlaufes ein paar Änderungen vorgenommen: „Wer nicht regelmäßig trainiert, findet sich erst einmal auf der Bank wieder. Spielerisch können wir in der Liga nicht immer mithalten, daher müssen wir läuferisch zulegen und über den Kampf kommen. Im Training geben wir jetzt wieder mehr Gas“, berichtet der 45-Jährige.

Dischinger weiß nur zu gut, dass es bis zur Winterpause nur noch fünf Partien sind – und sein Team sollte dabei zumindest den Anschluss an das rettende Ufer nicht verlieren. „Wir müssen uns irgendwie in die Pause schleppen – und dann brauchen wir ein paar Akteure, die uns weiterbringen. Sechs bis sieben Punkte sollten wir 2014 schon noch holen, am besten gegen die direkten Konkurrenten“, verdeutlicht der ehemalige Landesligaakteur. In der sonntägigen Partie steht dem SVH-Coach zumindest wieder Mittelfeldakteur Fabian Strohmayr zur Verfügung. Michael Rupp dagegen wird bis zur Winterpause nicht mehr auf dem Platz eingreifen können.