Schrobenhausen
Nur eine Punkteteilung

SSV Schrobenhausen fehlt im Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten die nötige Konstanz

05.02.2014 | Stand 02.12.2020, 23:07 Uhr

Steuerte drei Treffer zum 25:25-Remis gegen den ASV Dachau II bei: Dirk Miketta (2. v. r.) vom SSV Schrobenhausen - Foto: F. Gründer

Schrobenhausen (baa) „Unbedingt einen Sieg einfahren“, so hatte die SSV-Marschroute vor dem Heimspiel gegen den ASV Dachau II gelautet. Aber mit dem erhofften Erfolg wurde es dann nichts, die Schrobenhausener Handballer mussten sich mit einem 25:25-Unentschieden begnügen.

Der anfängliche Optimismus des SSV war eigentlich begründet gewesen, denn die Gäste hatten sich vor der Partie mit nur 5:17 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz befunden, während die Schrobenhausener mit 10:10 Zählern immerhin im Mittelfeld der Bezirksliga Altbayern West angesiedelt waren. Zudem kehrte nach langer Abstinenz Dirk Miketta ins SSV-Team zurück, der in früheren Zeiten ein echter Leistungsträger gewesen war.

Allerdings hatten die Dachauer zuletzt mit einigen überraschenden Ergebnissen aufgewartet, darunter ein Sieg gegen Spitzenreiter MTV Pfaffenhofen. Das hätte für die Schrobenhausener doch Warnung genug sein sollen.

Tatsächlich kamen die SSV-Akteure besser aus den Startlöchern und gingen schnell mit 3:1 beziehungsweise 4:2 in Front. Aber bereits in dieser Phase war zu erkennen, dass besonders im Angriff die Feinabstimmung fehlte: Statt aus dem Spiel heraus versuchten es die Hausherren immer wieder über Einzelaktionen, was an diesem Tag offensichtlich nicht das richtige Mittel war. Ja, die Gäste stellten sich gut darauf ein – und prompt übernahmen sie mit 7:6 die Führung.

Dies sollte jedoch für eine lange Zeit der letzte Vorsprung für die Gäste gewesen sein, denn plötzlich lief es beim SSV doch rund – nicht zuletzt dank Keeper Laurids Siegl, der mit zwei abgewehrten Tempogegenstößen in Folge dem Dachauer Angriff den Zahn zog. Mit einem 5:0-Lauf setzten sich die Schrobenhausener so auf 13:8 ab und zwangen die Gästetruppe zu einer Auszeit.

Aber auch danach hatte das Schrobenhausener Team das Match sicher im Griff. Die Abwehr stand wie in den vorherigen Spielen sicher – und zur Halbzeit stand schließlich eine 14:10-Führung zu Buche. Aber entschieden war l noch lange nichts, – das war allen Beteiligten klar. Die SSV-Akteure sind schließlich immer wieder gut für kurz- oder langzeitige Schwächephasen.

Allen Appellen des Trainerduos an die Mannschaft zum Trotz leistete sich diese dann tatsächlich eine schwache zweite Halbzeit. Dachau II nutzte die Schlafmützigkeit in der Schrobenhausener Abwehr prompt eiskalt aus und rückte sofort auf 14:15 heran. Nun stand der SSV gehörig unter Zugzwang – und siehe da, es gelang ihm, den Hebel wieder umzulegen: Mit großem Willen und großer Kraft setzte er sich wieder etwas ab von den Gästen, 22:17 stand es Mitte der zweiten Hälfte.

Aber Konstanz ist eben nicht die große Stärke der Truppe von Michael Gottwald und Marco Voigt! Sogar eine doppelte Überzahl konnte der SSV nicht nutzen, um den Vorsprung zumindest zu halten. Stattdessen ließ er die Dachauer wieder auf 22:23 herankommen und eine Minute vor Spielende sogar mit 25:24 in Führung gehen. Wenigstens schafften es die Schrobenhausener, kurz vor Schluss noch den Ausgleich erzielen. Natürlich wäre im Endeffekt ein Heimsieg durchaus im Bereich des Möglichen gewesen, aber in Anbetracht der heiklen Schlussphase konnte der SSV mit dem Unentschieden dann doch durchaus leben.

Für den SSV spielten gegen den ASV Dachau II: Simon Reindl, Sebastian Scherer und Laurids Siegl im Tor, Marco Voigt (2 Treffer), Ferdinand Huber (4+3 verwandelte Siebenmeter), Florian Glaser (4), Maximilian Luttner (1), Jaan Miketta (2), Philipp Pahlke (2), Adrian Ament, Andreas Häusler (2), Dirk Miketta (2+1), Michael Gottwald (2) und Manuel Lang.