Nürnberg (dk) Wie weit die Liebe zum Vierbeiner gehen kann, hat jetzt ein Vorfall in Nürnberg gezeigt: Nachdem vor einigen Monate ein Hund einen anderen gebissen hat, stritten sich die beiden Herrchen am Montagabend gewaltig - mit von der Partie war auch ein Baseballschläger.
Am Montagabend nahmen Nürnberger Polizisten einen 28-Jährigen im Stadtteil St. Leonhard fest. Der Grund: Der Mann, der mit seiner Freundin einen Hund besitzt, soll den 18-jährigen Besitzer eines anderen Hunds geschlagen und Geld von ihm gefordert haben.
Die Polizeibeamten berichten von einem Vorfall, der einige Monaten zurückliegt, bei dem nach bisherigen Ermittlungen der Hund des 18-Jährigen den Vierbeiner des 28-Jährigen gebissen hat. Zunächst hatten sich die beiden Männer darauf geeinigt, dass der junge Mann für die Tierarztkosten von knapp 100 Euro aufkommt.
Am Montagabend kurz nach 20 Uhr traf der 28-Jährige mit seiner Freundin aber am Parkplatz eines Supermarktes an der Schwabacher Straße auf den 18-Jährigen und dessen Bruder. Der 28-Jährige forderte den jungen Mann auf, ihm auf der Stelle sein gesamtes Bargeld zu geben. Das wollte der 18-Jährige aber nicht, weshalb er als Antwort darauf von dem 28-jährigen Mann eine ins Gesicht bekam. Der mutmaßliche Schläger und seine Freundin flüchteten.
Wenige Minuten später trafen die beiden verfeindeten Parteien aber in der Holbeinstraße wieder aufeinander. Der Streit war noch nicht gegessen. Im Gegenteil: Der 28-Jährige soll den Bruder des 18-jährigen Hundebesitzers mehrfach mit einem Baseballschläger gegen den Oberkörper geschlagen haben. Dabei zog sich das Opfer Prellungen zu und musste mit dem Rettungsdienst in eine Klinik.
Die Polizei fandete daraufhin sofort nach dem 28-Jährige und nahm ihn fest. Der Mann bestritt bei einer Vernehmung jedoch die Tat. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.
