Ingolstadt (rl) Das Schwimmen im Auwaldsee wäre einer 59-jährigen Frau am Freitag beinahe zum Verhängnis geworden. Sie wollte alleine den See durchqueren. In der Mitte des Gewässers verließen sie jedoch die Kräfte. Sie rief um Hilfe, Passanten setzten einen Notruf ab. Und schafften es, die Frau ans Ufer zu retten.
Solche Einsätze vermeldet Alexander Wecker, Einsatzleiter Wasserrettungsdienst der Kreis-Wasserwacht Ingolstadt, lieber als jene, bei denen die Wasserretter nur noch einen Leichnam bergen können. Dass es diesmal so gut ausging, sei den Ersthelfern zu verdanken. "Die haben absolut richtig reagiert", lobt Wecker. Der Fall am Freitagvormittag gegen 10.30 Uhr am Auwaldsee hätte auch anders ausgehen können. Die Frau wurde notfallmedizinisch versorgt und kam zur Überwachung ins Krankenhaus. Lebensgefahr bestehe nicht. Die Wasserwacht kümmerte sich um den kleinen Hund, den die Frau dabei hatte. Die Helfer nahmen das Tier in Obhut und brachten es vorübergehend ins Tierheim. Die Integrierte Leitstelle hatte die Wasserwachten Ingolstadt, Manching und Großmehring sowie Feuerwehr- und Rettungsdiensteinheiten alarmiert. Bis zum Eintreffen von Rettungsdienst und Notarzt versorgten Kräfte der Berufsfeuerwehr und Wasserrettung die Frau.
Die Wasserwacht weist darauf hin, beim Schwimmen zwingend die Baderegeln zu beachten und weite Strecken niemals alleine zu schwimmen. "Was heute gut ausgegangen ist, ist dem umsichtigen und schnellen Handeln der Ersthelfer zu verdanken", so der Einsatzleiter.