Ingolstadt
Nicht mehr unter Volldampf

IHK: Unternehmen in der Region inzwischen etwas weniger optimistisch

01.06.2012 | Stand 03.12.2020, 1:25 Uhr

Ingolstadt (DK) Die Wirtschaft in der Region 10 fährt zwar nicht mehr unter Volldampf, liegt aber im Vergleich noch gut im Rennen. Diesen Rückschluss lässt das Ergebnis der Frühjahrs-Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern zu.

Wie die IHK am Freitag mitteilte, ist der Konjunkturindex für den Großraum Ingolstadt im Frühjahr erneut zurückgegangen; er liegt mit 127 Punkten aber immer noch deutlich über dem langjährigen Durchschnitt.

Der Anteil der Unternehmen in der Region, die optimistisch in die Zukunft schauen, ist laut IHK mit 17 Prozent (Januar 2012: 24 Prozent) spürbar gefallen. Gleichzeitig sank aber auch der Anteil der Unternehmen, die mit schlechteren Geschäften rechnen, von 17 auf 9 Prozent. Der Saldo der Erwartungen – also die Differenz der Anteile der optimistischen und pessimistischen Betriebe – liegt damit bei 8 Punkten – gegenüber 14 Punkten in ganz Bayern.

Auch ihre aktuelle Situation beurteilen die Betriebe laut IHK verhaltener als zu Jahresbeginn. Trotzdem bezeichnen 53 Prozent der Unternehmen ihre Geschäftslage als „gut“, 43 Prozent als „befriedigend“ und nur fünf Prozent als „schlecht“. Vor einem Jahr lag der Anteil der Betriebe mit guter Geschäftslage noch bei 71 Prozent, zu Jahresbeginn noch bei 59 Prozent.

Die Beschäftigungspläne der Unternehmen deuten an, dass der regionale Arbeitsmarkt weiter von der insgesamt guten wirtschaftlichen Lage profitiert. 76 Prozent der Unternehmen wollen die Mitarbeiterzahlen konstant halten. Aktuell planen mehr Betriebe als zu Jahresbeginn (17 gegenüber 15 Prozent im Januar) einen Ausbau ihrer Belegschaften. Der Anteil der Firmen, die Stellen streichen wollen, ist laut IHK von 13 auf 7 Prozent zurückgegangen. Bei den Investitionen ließen die Unternehmen aufgrund der jüngsten Abschwächung eher Vorsicht walten.