Neuburg
Nicht alles zugegeben

21-Jähriger muss sich wegen sechs Einbrüchen verantworten – jetzt sollen Zeugen aussagen

06.08.2013 | Stand 02.12.2020, 23:49 Uhr

Neuburg (SZ) Eine Serie von Einbrüchen in Bauwagen und Vereinsheime – das legt die Staatsanwaltschaft einem 21-Jährigen aus Neuburg zur Last. Der junge Mann rang sich zu einem Teilgeständnis durch.

Insgesamt sechs Punkte umfasste die Anklageliste, die Staatsanwältin Birgit Piechulla verlas. Zugetragen haben sich die Einbrüche, die der 21-Jährige zusammen mit seinem bereits verurteilten Kumpel begangen haben soll, im Herbst vergangenen Jahres: An einem Bauwagen in Waidhofen misslang der Aufbruchversuch mittels Montiereisen. Die Täter ließen einen Schaden an der Türe zurück. 15 Versuche starteten sie einen Tag später beim Stockschützenheim in Aresing – wieder mit dem Montiereisen. Am Gebäude blieb ein Schaden von 1000 Euro. Nächstes Objekt war das Tennisheim in Aresing, bei dem die Täter ebenfalls ohne Beute abzogen und einen Flurschaden im vierstelligen Eurobereich anrichteten. An einem Bauwagen in Weichering gelangten sie ins Innere. Dort ließen sie eine Geldkassette mit 80 Euro, einen Verstärker sowie ein Netbook im Wert von 380 Euro mitgehen. Des Weiteren wird der 21-Jährige eines Einbruchs in einen Bauwagen in Hilgertshausen bezichtigt, aus dem 1500 Euro entwendet wurden. Auch in Sandizell kam es zu einem Einbruch, bei dem eine Geldtasche mit 600 Euro Inhalt mitgenommen wurde.

In der Mehrheit der Fälle gab der Angeklagte seine Tatbeteiligung zu. Allerdings nicht bei den Einbrüchen in Weichering und Sandizell. Dass er sich zum fraglichen Zeitpunkt auch in der Nähe des Bauwagens in Hilgertshausen befunden habe, räumte er ein. Allerdings sei ihm dabei kein Bargeld in die Hände gefallen: „Wir haben dort nur eine hungrige Katze gefüttert.“

Der Richter redete dem jungen Mann erneut ins Gewissen: Sein Kumpel, der bereits zu Jugendfreizeitarresten verurteilt worden sei, habe alles bis auf den Gelddiebstahl von Hilgertshausen gestanden. Außerdem habe er bei der Polizei angegeben, dass der 21-Jährige bei den Taten dabei gewesen sei. Der hingegen blieb bei seiner Aussage. Daraufhin machten Schöffengericht und Staatsanwältin kurzen Prozess: Das Verfahren wird fortgesetzt. Dann sollen der bereits verurteilte Einbrecher sowie der polizeiliche Sachbearbeiter aussagen.