Neuburg (DK) Der Gewerbeverbandsvorsitzende Erwin Schnepf strahlte gestern Nachmittag mit der Sonne um die Wette: Das Ziel, 10 000 Besucher zur Neugo! ins Schloss zu locken, sei erreicht worden, freute er sich zusammen mit Mitorganisator Ulli Hamm. Das Duo plant 2010 eine Neuauflage.
Der Ansturm, der bereits am Vormittag auf der Gewerbeschau einsetzte, entschädigte denn auch manchen Aussteller für den am Samstag schleppend angelaufenen Publikumsverkehr. "Es hat sich bewährt, die Neugo! im Tandem mit den Neuburger Autotagen zu machen", resümierte ? Schnepf, der "eine Schau für die ganze Familie bieten will" – bei freiem Eintritt. Bis zu 75 Aussteller könnten mit ins Boot geholt werden, über 60 waren jetzt mit dabei, "viele haben für das nächste Mal schon wieder zugesagt". Wobei man das Konzept weiter optimieren wolle, vor allem was die Gestaltung des Schlosshofes betrifft: "Mehr Grün und noch mehr Fieranten für den Frühlingsmarkt" etwa schweben Hamm vor. Bei den Öffnungszeiten habe man sich an den Erkenntnissen von 2006 orientiert, wo vor allem in den Abendstunden die Besucherzahlen noch einmal ein Hoch erfahren hätten. Nicht so am Samstag, als der Schlosshof bei abendlicher Kälte wie leer gefegt war. Die Öffnungszeiten vor allem am Samstag ein wenig zu straffen – da war die Neugo! von 10 bis 20 Uhr geöffnet – lautet der Vorschlag von Aussteller Manfred Pettmesser, der sich aber mit der Resonanz an seinem Stand in der großen Dürnitz sehr zufrieden zeigte: "Wir haben viele konkrete Anfragen erhalten", so der Juniorchef der gleichnamigen Schreinerei. Sein Mitarbeiter Michael Dworak ergänzt: "Das ist der Vorteil einer Messe wie dieser: Die Leute werden nicht einfach nur so durchgeschoben, nehmen sich Zeit für ein Gespräch." Für Betriebe wie diesen sei die Neugo! ja auch gedacht: "Hier sollen sich Unternehmen präsentieren, die ihre Leistungen nicht in großen Schaufensterfronten in der City vorstellen können", sagt Schnepf.
Ob fachmännische Infos zum Bauen mit Holz, Handmassagen, kalorienarm zubereitete Waffeln kosten oder die Kraft ätherischer Öle spüren – die Aussteller glänzten mit originellen Ideen. Dem stand der Gewerbeverband in nichts nach: Alle 4000 Teilnahmebögen für das Gewinnspiel gingen weg, viele Ratefüchse hatten sich auf "Buchstabenjagd" begeben und den richtigen Lösungssatz ermittelt: "Mit dem Neuburger Gewerbeverband und der Region tolle Preise gewinnen".
Schillernder Hingucker war Sonntagnachmittag die Modeschau von Manuela Wittek und Elisabeth Ingenpass von der Friseurinnung. Mit Moderatorin Ute Patel-Mißfeldt entführten Models, unter anderem mit atemberaubend opulenten Hochfrisuren, gekleidet in futuristisch anmutende Roben aus schwarzer Folie und Tüll, auf eine glamouröse Zeitreise durch die Welt der Haarkunst.
