Bettbrunn
Neuer Jäger für Bettbrunn

01.02.2012 | Stand 03.12.2020, 1:53 Uhr

Bettbrunn (jk) Die rund 310 Hektar große Bettbrunner Jagd, darunter 110 Hektar Eigenjagd Kirchenstiftung, hat einen neuen Pächter. In einer außerordentlichen Versammlung der Jagdgenossen fiel die Wahl auf Peter Stoiber, der in Lenting ein Geschäft betreibt und in Mendorf wohnt.

Pfarrer Johann Kauschinger als Jagdherr der Eigenjagd Kirchenstiftung, an die die Bettbrunner Jagd angeschlossen ist, wird einen neuen Jagdpachtvertrag nach Absprache mit der Diözese Regensburg und dem Landratsamt Eichstätt abschließen. Sobald der Vertrag unterschriftsreif ist, tritt er zu Beginn des Jagdjahres am 1. April in Kraft.

Jagdvorsteher Martin Mayer konnte gleich fünf Bewerber vorstellen. Alle Interessenten kamen aus dem näheren Umland von Bettbrunn und alle waren sich einig, dass der Wildschaden reduziert werden müsse durch vermehrten Abschuss. Die Bettbrunner Jagdgenossen waren sich einig: „Wir brauchen einen Jäger, der die Sauen reduziert.“

Nach längeren Beratungen stuften die Jagdgenossen das Angebot von Peter Stoiber als das Beste ein. Er hatte zu seiner Vorstellung ein schriftliches Angebot eingereicht. Demnach will er 3250 Euro an Jagdpacht zahlen. Bisher betrug die Jagdpacht sechs Euro pro Hektar. Ein Wildessen sei für ihn selbstverständlich, betonte Stoiber. Bei der Übernahme von Wildschadenkosten will er eine Deckelung von 1000 Euro. Falls der Wildschaden diesen Betrag überschreitet, soll den Schaden je zur Hälfte die Jagdgenossenschaft übernehmen. Um die Wildschäden zu reduzieren, will er Elektrozäune an Maisfeldern, Drückjagden und erhöhten Abschuss organisieren. Stoiber ist seit zwölf Jahren Jäger. Er sieht die Sauen auf der Bettbrunner Jagd als Standwild und weiß, worauf er sich hier einlässt. Mit neun zu fünf Stimmen erhielt Peter Stoiber den Zuschlag für die Bettbrunner Jagd für die nächsten neun Jahre.