Klenau
Neue Tragkraftspritze notwendig

Freiwillige Feuerwehr Klenau-Junkenhofen zog jetzt Bilanz und ehrte

28.02.2013 | Stand 03.12.2020, 0:26 Uhr

Viele Ehrungen hatte die Freiwillige Feuerwehr Klenau-Junkenhofen zu verteilen: Bürgermeister Martin Seitz, der geehrte Bonifaz Schwertfirm, Kommandant Johann Ziegler und der Vorsitzende der Wehr Peter Wörle (v.l.) - Foto: Steurer

Klenau/Junkenhofen (SZ) Die Jahreshauptversammlung der Freiwillige Feuerwehr Klenau-Junkenhofen stand ganz im Zeichen von 50-jährigen Jubiläen, die vier Mitglieder feierten. Allerdings gab es auch einen traurigen Moment. Die Feuerwehrler gedachten nämlich ihres verstorbenen Mitglieds Josef Fottner.

Anschließend blickte der Vorsitzende Peter Wörle auf das vergangene Feuerwehrjahr zurück. Die Mitglieder erfuhren, dass die Fahne viermal ausrückte: an Fronleichnam, bei der Rathauseinweihung in Gerolsbach, am Kriegerjahrtag und bei der Beerdigung von Josef Fottner. Besonders freute sich Wörle, dass der Jahreskalender der Freiwilligen Feuerwehr Klenau-Junkenhofen gelungen sei. „Der Kalender hat über Werbung und Verkauf zu den Einnahmen des Vereins beigetragen“, freute sich der Vorsitzende. Leider seien hierbei nicht alle Werbepartner zum Zuge gekommen, weshalb diese Firmen heuer bevorzugt werden sollen. Im Dezember wurde schließlich eine neue Tragkraftspritze angeschafft. Dies war nötig, da die Tragkraftspritze bei einer Herbstübung in Duckenried streikte. Die Freiwillige Feuerwehr Aresing half so lange mit einer Reservepumpe aus, was Wörle lobend erwähnte. Den Abschluss des Jahres bildete ein Ausflug zur Feuerwache I in München. Heuer führt die jährliche Fahrt die Mitglieder zu den Feuerwehrfreunden aus Asbach.

Pfaffenhofens Kreisbrandmeister Tobias Zull berichtet über die überörtlichen Belange der Feuerwehren im Landkreis. Er lobte die Unterstützung der Gemeinde Gerolsbach und das Engagement der Feuerwehren bei der Einführung des digitalen Sprechfunks. Anerkennung zollte er auch der überörtlichen Gruppe aus Gerolsbach, die unter der Leitung von Thomas Daschner und Harald Breitner gut aufgestellt sei und durch ihre Zusammensetzung aus Mitgliedern des gesamten Gemeindebereiches einen schnellen Einsatz zu jeder Zeit gewährleiste.

Kommandant Johann Ziegler hob in seinen Ausführungen die Aktivitäten hervor. „Im vergangenen Jahr mussten wir nur einmal eine technische Hilfeleistung in Zusammenhang mit ausgelaufenem Öl und zwei Straßenabsicherungen vornehmen“, so der Berufsfeuerwehrmann. Dennoch waren acht Übungen und eine Großübung wieder ein wesentlicher Bestandteil des Feuerwehrjahres. Als Übungsfleißigste zeigten sich Michaela Ziegler (neun Teilnahmen) und Josef Steurer (acht Teilnahmen). Bei der Jugend war Vanessa Ziegler mit sieben Einheiten an erster Stelle zu nennen. Zudem absolvierte Gerätewart Daniel Ziegler die Ersthelferausbildung. Hinsichtlich der neuen Tragkraftspritze informierte der Kommandant, dass die Wahl auf das Modell der Firma Rosenbauer gefallen sei. Schließlich kam Ziegler auf die zukünftige Feuermelderpflicht in Häusern zu sprechen. Er plädierte dafür, bei Neubauten auf die Verbindung der Melder und bei Nachrüstungen auf hohe Qualität zu achten. „Die meisten Toten und Verletzten bei Bränden sind nicht auf das Feuer selbst zurückzuführen, sondern auf den Rauch“, sagte Ziegler.

Jugendwart Stefan Fottner berichtete anschließend von acht Übungen, die in einem Wissenstest hinsichtlich Fahrzeugkunde ihren Höhepunkt fanden. Hier konnten die derzeit sechs männlichen und vier weiblichen Jugendmitglieder die Prüfung fünfmal in Gold, einmal in Silber und viermal in Bronze ablegen.

Schließlich war es Gerolsbachs Bürgermeister Martin Seitz, der die intakte Klenau-Junkenhofener Feuerwehr lobte: „In der Großübung im vergangenen Jahr konnte ich bei der komplexen Übung in Duckenried, bei der ein Waldbrand gelöscht und auf der anderen Seite Personen gerettet werden mussten, die Wichtigkeit einer intakten Ausrüstung und einer funktionierenden Zusammenarbeit erleben“, so das Gemeindeoberhaupt.

Nicht auf der Tagesordnung stand ein Verkehrsunfall, der sich ereignete, während die Feuerwehr zusammensaß. So mussten einige Mitglieder mitten in der Veranstaltung ausrücken.