Burgheim
Neue Gesichter kommen in die Burgheimer Gruppe

Wasserzweckverband wird nach den Kommunalwahlen neu besetzt – Verabschiedung erfahrener Kräfte

18.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:48 Uhr

Nur noch Ehekirchens Bürgermeister Günter Gamisch (rechts) wird der Burgheimer Gruppe angehören. Rudolf Daferner, Georg Fieger, Alfred Fensterer, Albert Kranz (stehend von links), Maria Lang, Albin Kaufmann und Karin Schäfer (sitzend von links) verabschiedeten sich - Foto: Maier

Burgheim (pm) Eine neue Wahlperiode in der Kommune bedeutet auch immer neue Gesichter in den Zweckverbänden. Bei der vorletzten Sitzung des Wasserzweckverbandes der Burgheimer Gruppe herrschte Abschiedsstimmung. Sieben Verbandsräte, darunter der Vorsitzende, Burgheims Bürgermeister Albin Kaufmann, sagten „Servus“.

Die Laudatio auf den scheidenden Vorsitzenden hielt sein Stellvertreter, Ehekirchens Bürgermeister Günter Gamisch. Wasser ist nicht nur die Quelle des Lebens, sondern prägte auch das von Kaufmann. Mit der Wahl zum Burgheimer Bürgermeister 1996 leitete er den Verband, doch schon zehn Jahre zuvor kam er als Mitarbeiter dazu .

In Kaufmanns Amtszeit waren größere Investitionen nötig. Gebäudneu- und -anbauten, Sanierungen und Modernisierungen, aber auch der Bau einer Notverbundleitung von Wengen nach Haselbach mit Anschluss Horsthof, Mochenbach und Jagdhaus standen an. Die Digitalisierung der Leitungspläne läutete eine neue Zeitrechnung ein. Albin Kaufmann dachte auch an die Zukunft und knüpfte Kontakte zur benachbarten Heinberggruppe Rennertshofen. Synergien werden seitdem genutzt. Nicht zuletzt deshalb stehe der Verband auf einem gesunden Fundament. Dass dies auch anders war, daran erinnerte sich der scheidende Vorsitzende noch recht gut. Von den damaligen Zahlen war er „überrascht“. Es bedurfte großer Anstrengungen, um die Löhne , damals monatlich rund 15 000 Mark, zahlen zu können. Die Sitzungen waren keineswegs angenehm, doch der damalige Vorsitzende, Ehekirchens Bürgermeister Franz Braun, stand hinter ihm. Beim „Messen“ sei er schon mal vom „Hof geflogen“, doch dabei durfte man nicht empfindlich sein. Albin Kaufmann verabschiedete nach sechs Jahren Rudolf Daferner und Georg Fieger aus Rohrenfels, sowie Albert Kranz aus Ambach. In dieser Zeit verkaufte der Verband 4,3 Millionen Kubikmeter Wasser, investierte 170 000 Euro und bildete 57 000 Euro Rücklagen. Nach zwölf Jahren verabschiedeten sich Alfred Fensterer aus Burgheim und die Rohrenfelser Bürgermeisterin Karin Schäfer, zugleich Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses. In dieser Zeit verkaufte der Verband 8,7 Millionen Kubikmeter Wasser, installierte 249 Neuanschlüsse und bildete 1,3 Millionen Euro Rücklagen.

Maria Lang, Ehekirchens Zweite Bürgermeisterin, verlässt den Wasserzweckverband nach 18 Jahren. Albin Kaufmann lobte sie als „immer korrekt und große Kämpferin mit Weitblick für ein modernes Wasserwerk“. Während ihrer Tätigkeit versorgte der Verband seine Kunden mit 13 Millionen Kubikmeter Wasser, investierte 2,5 Millionen Euro und bildete noch 1,9 Millionen Rücklagen.