Neuburgs Elfmeterkönig fast intern ermittelt

10.06.2007 | Stand 03.12.2020, 6:42 Uhr

Alles andere als unhaltbar: Die drei Torhüter, hier Dejan Ragrovic, hatten am Samstag einiges zu halten. Dieser Elfmeter war ein gefundenes Fressen für den Neuburger Keeper. - Foto: Janda

Neuburg (sja) Am Samstag war das Gelände des VfR Neuburg Austragungsort für die hiesige Vorrunde von "Deutschland sucht den Elfmeterkönig". Mehr als 450 Fußballvereine nehmen bundesweit an dem Wettbewerb teil.

Aber auch für das Rahmenprogramm hat man sich beim VfR einiges einfallen lassen. Um 12.30 Uhr fand ein Bambinitraining statt, um den Drei- bis Sechsjährigen die ersten Schritte im Fußball zu zeigen. Um 14 und 15 Uhr gab es zwei Einlagespiele. Die Kids der F-Jugend und die der D-Jugend traten jeweils gegen ihre Eltern an. Die Minis putzen ihre Väter und Mütter mit 10:5 weg, während die Elf- bis 13-Jährigen nicht über ein 12:12 hinaus kamen. Beide Spiele wurden begeistert von Kindern, Eltern und auch Zuschauern angenommen. Ebenfalls ab 15 Uhr wurde auf dem Nebenplatz ein Schnuppertraining von der C- bis zur A-Jugend, also für alle 14- bis 18-Jährigen veranstaltet.

Das Highlight des Tages war aber von 16 bis etwa 19 Uhr ein Turnier mit dem VfR, dem FC Bosna (bosnisch-Neuburger Mannschaft), einem Team der Stadt – als prominentester Vertreter war der berufsmäßige Stadtrat Ralf Rick vertreten – und den VfR-Allstars. Am Ende waren es auch die "Oldies" der Neuburger Allstars, die den Sieg im Finale gegen den FC Bosna errangen. Während der gesamten Zeit bestand natürlich für alle Elfmeterschützen die Möglichkeit, ihr Können zu zeigen. Dem Gesamtsieger winken immerhin stolze 10 000 Euro, dem Verein, in dem der bundesweite Elfmeterkönig in der Vorrunde erfolgreich war, eine Ausrüstung im Wert von 15 000 Euro.

Grund genug für die immerhin 28 Fußballbegeisterten, die Torhüter Dejan Ragrovic und Vojkan Jeremic vom VfR Neuburg und Stephan Sienknecht vom SV Weichering im direkten Duell herauszufordern. Peter Krzyzanowski, Fußballabteilungsleiter und Organisator des Nachmittages, hätte gerne mehr gesehen: "50 Schützen wären schön gewesen."

An der Organisation und dem Drumherum kann es nicht gelegen haben, wie alle Beteiligten gerne versicherten. Vielmehr wurde das Angebot des VfR, wie der dritte Vorstand Peter Claus berichtet, von den anderen fünf Neuburger Vereinen nicht angenommen, obwohl alle Klubs der Umgebung über Termin und Programm benachrichtigt wurden. So schien es, als hätte am Samstag nicht etwa Neuburg seinen Elfmeterkönig gesucht, sondern nur der VfR.

Die Sieger Florian Heigl, Torhüter Vojkan Jeremic, Peter Krzyzanowski und Pascal Strassburg vom VfR, sowie Torwart Stephan Sienknecht vom SV Weichering sollte das aber jetzt nicht weiter stören.

Sie haben sich mit jeweils fünf Treffern für die Zwischenrunde qualifiziert, die im August oder September stattfinden soll und für die sich der VfR Neuburg schon jetzt beworben hat. Mit etwas Glück gehört Neuburg dann zu einer von 40 deutschen Städten, die erneut Austragungsort der Suche nach dem besten Elfmeterschützen sind.