Mörnsheim
Nahwärmeheizung wird erweitert

Marktrat Mörnsheim vergibt Planungsauftrag Stromliefervertrag abgeschlossen

26.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:03 Uhr

Im Rahmen der Städtebauförderung stehen demnächst Planungen und Maßnahmen im erweiterten Mörnsheimer Innerort an. Die Umsetzung ist für 2018 beziehungsweise 2019 geplant. Vorab werden derzeit die Kanalleitungen, wie hier in der Straße "Rosenau", saniert. Eine Bürgerinformation wird nach der Auswahl eines Planungsbüros stattfinden. - Foto: Eberle

Mörnsheim (eto) Der Mörnsheimer Marktgemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung den Planungsauftrag zur Erweiterung der Nahwärmeheizung vergeben. Den Zuschlag erhielt das Ingenieurbüro aus Eichstätt, das bereits für die Planungen des ersten Abschnitts verantwortlich war.

Die Erweiterung der Heizung mit einem zweiten Kessel und einem Pufferspeicher ist notwendig, um für die bereits angeschlossenen Anwesen Versorgungssicherheit gewährleisten zu können - unabhängig davon, ob noch weitere Anschlussnehmer anschließen.

Derzeit geht die Marktgemeinde davon aus, dass für einen zweiten Ausbauabschnitt zu wenige Anschlussnehmer vorhanden sind. Dies haben Wirtschaftlichkeitsberechnungen des Instituts für Energietechnik an der Technischen Universität Amberg-Weiden ergeben. Allerdings ist es möglich, noch vereinzelt Anwesen anzuschließen, weil hier bereits Leitungen vorhanden sind und somit die Kosten reduziert werden können.

Die Kosten für die Erweiterung der Heizung belaufen sich inklusive Planungskosten auf etwa 156 000 Euro, wobei ein Zuschuss in Höhe von etwa 48 000 Euro erwartet wird. Diese Kosten sollen über ein KfW-Darlehen finanziert werden. Es ist möglich, dass sich die Kosten senken, falls weitere geplante Einzelanschlüsse nicht realisiert werden.

Im Rahmen der Städtebauförderung stehen demnächst Planungen in den Straßen Rosenau, Franz-Stößl-Straße, Kastnerplatz und Kirchenweg an. Um diese Planungen zu konkretisieren und spätestens im dritten Quartal 2018 voranbringen zu können, beschloss das Gremium, Stadtplanungsbüros beziehungsweise Landschaftsarchitekten zu einer Vorstellungsrunde einzuladen, um im Anschluss ein Planungsbüro auswählen zu können.

Weiterhin vergab der Marktgemeinderat den Auftrag über die Belieferung aller kommunalen Einrichtungen im gesamten Gemeindegebiet mit Öko-Strom-Mix im Zeitraum zwischen Januar 2018 und Dezember 2020 an einen Stromversorger aus Nürnberg. Die Marktgemeinde hatte sich in diesem Jahr nicht an der Strombündelausschreibung beteiligt. Aus diesem Grund wurden seitens der Verwaltung diverse Angebote eingeholt. Das günstigste Angebot endete mit einem reinen Energiepreis von 3,17 Cent pro kWh, der Gesamtstrompreis inklusive aller Abgaben, Steuern und anderem beläuft sich auf 18,75 Cent pro kWh, unter anderem für Gemeindehäuser, Straßenbeleuchtung und Wasser- und Abwasserbeseitigung.