Hofstetten
Feierliche Veranstaltung "mit Suchtfaktor"

Hofstettener Wallfahrt nach Wemding zum 25. Mal Gruppe hatte am Ende über 100 Teilnehmer

26.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:03 Uhr

Nach einer Lichterprozession an der Hofstettener Mariensäule und einem Gruppenbild zogen die Fußwallfahrer noch in dunkler Nacht los (oben) und marschierten dann den ganzen Tag Richtung Wemding (unten rechts). Das Foto unten links zeigt die geehrten langjährigen Teilnehmer (von links) Anton Brandl (25-mal), Michael Breindl (10), Elisabeth Breindl (10), Wallfahrtsrektor Norbert Traub, Brigitte Brandl (10), Martin Pauleser (25) und den Hofstettener Pfarrer Alois Spies. - Fotos: Martin Pauleser

Hofstetten (EK) Zum 25. Mal unternahmen die Hofstettener zu Fuß ihre Wallfahrt ins 57 Kilometer entfernte Wemding. 42 Teilnehmer starteten direkt in Hofstetten, an späteren Punkten schlossen sich weitere Wallfahrer an. Am Ende kamen über 100 Menschen in der Basilika Maria Brünnlein an.

Die drittweiteste Tageswallfahrt Bayerns begann um 4 Uhr morgens an der Mariensäule in Hofstetten mit einer Lichterprozession und führte die anfangs 42 Teilnehmer über Pietenfeld, Wasserzell, Konstein, Ensfeld, Rögling und Monheim zu ihrem Ziel nach "Maria Brünnlein", zu "Unserer lieben Frau von Wemding". Begleitet wurde der Tross von einem eingespielten Versorgungsteam unter der Organisation von Franz Lindner und Peter Heinrich, sodass es den Wallfahrern an nichts mangelte. Auch das Wetter gab zum Jubiläum sein Bestes. Angenehme Temperaturen, leichter Gegenwind und ein Sonne-Wolken-Mix stellten ideale Bedingungen dar, um die weite Strecke zu meistern.

Die Teilstücke wurden unter Beten, Singen und Schweigen im Wechsel absolviert und die Gruppe wuchs mit jeder größeren Pause um weitere Teilnehmer an. Zur "Kurzstrecke\" ab Monheim, wo auch Pfarrer Alois Spies hinzukam, waren es bereits 70 Wallfahrer. Von dort aus wurden die Vorbeter Matthias Miehling, Brigitte, Konrad und Anton Brandl durch Lautsprecher unterstützt und gaben der Wallfahrt in Litaneien, Gebeten und "Geschichten zum Nachdenken" einen würdigen Rahmen.

In Wemding, wohin der Bus weitere Anhänger dieser beliebten Veranstaltung brachte, wuchs die Gruppe aus Hofstetten schließlich auf über 100 Personen an. Von der Stadtmitte aus zog man dann mit geschmücktem Kreuz und Wallfahrerfahne das letzte Teilstück hinauf zur Wallfahrtsbasilika, wo Wallfahrtsrektor Norbert Traub alle willkommen hieß und gemeinsam mit ihnen in die Kirche einzog.

Den feierlichen Abendgottesdienst, geleitet von Pfarrer Alois Spies, umrahmte der Hofstettener Organist Hans Miehling und begleitete die eigens für dieses Jubiläum ausgesuchten Lieder.

Nach der Messe überreichte Wallfahrtsrektor Traub noch Urkunden für langjährige Teilnahme, und alle Wallfahrer bekamen eine Automedaille sowie das obligatorische Wallfahrerbildchen mit auf den Heimweg nach Hofstetten. Anton Brandl blickte zum Ende auf die vergangenen 25 Jahre zurück, in denen die Wallfahrt nicht immer mit so vielen Teilnehmern aufwarten konnte wie beim Jubiläum. Die vielen Helfer im Versorgungsteam, "Scout" Martin Pauleser und die Teilnahme von Ortspfarrer Alois Spies machten erst das aus der Wallfahrt, was sie heute sei: eine feierliche Veranstaltung mit "Suchtfaktor".

Martin Pauleser schließlich hob auch die besonderen Verdienste von Anton Brandl für die Wallfahrt hervor, was die Gemeinde mit großem Applaus honorierte.