Hohenwart
Nächster Sieg, aber noch keine Entspannung

TSV Hohenwart erledigt seine Pflichtaufgabe souverän, doch auch die Konkurrenz im Abstiegskampf gewinnt ausnahmslos

22.04.2019 | Stand 23.09.2023, 6:44 Uhr
Kaum zu halten: Routinier Benjamin Vogt (vorne) und sein TSV Hohenwart durften am Karsamstag ein Schützenfest feiern. −Foto: M. Schalk

Hohenwart (SZ) Das 9:0 (2:0) gegen den bereits abgestiegenen NK Croatia Großmehring war der dritte Hohenwarter Sieg in den jüngsten vier Partien. Doch weil auch die Konkurrenten ihre Spiele gewannen, trug er wieder nicht dazu bei, dass sich die Paartaler vorentscheidend absetzen können. Abstiegs- und Aufstiegskampf bleiben in der engen Kreisliga Donau/Isar I extrem spannend.

Kreisliga Donau/Isar IDass der FC Hepberg (Tabellenelfter) den FC Sandersdorf (Neunter) mit 3:0 besiegte - keine allzu große Überraschung. Dass der TSV Baar-Ebenhausen (Zehnter) den SV Manching II (Siebter) mit 3:1 nach Hause schickte - schon eher. Doch dass dann auch noch die DJK Ingolstadt (Zwölfter) den Tabellenführer SV Kasing mit 2:0 abfertigte, machte das Aufbäumen der Kellerkinder am Karsamstag komplett. Das Problem aus Hohenwarter Sicht: Der eigene Kantersieg gegen das Schlusslicht war damit nur die Hälfte wert.

Wobei, so ganz stimmt das natürlich nicht - denn zum einen hat der TSV sogar einen Platz gewonnen, ist jetzt Achter und hat den Klassenerhalt natürlich weiterhin fest in der eigenen Hand. Zum anderen sagt Abteilungsleiter Richard Bäuerle: "Man sieht, wie wichtig es zurzeit ist, die Spiele zu gewinnen, um nicht weiter abzurutschen." Heißt: Hätte es auch beim Heimmatch seiner Hohenwarter eine Überraschung gegeben, wäre die Lage angesichts der anderen Ergebnisse umso unangenehmer.
Wenn man allerdings ganz ehrlich ist, war ein solcher Ausrutscher schon vor Spielbeginn so gut wie ausgeschlossen gewesen. Die Gäste waren nämlich von Beginn an nur mit zehn Mann angetreten - dazu mit einem etwas in die Jahre gekommenen Team, das es in der nächsten Saison vielleicht gar nicht mehr im Punktspielbetrieb geben wird. "Trotzdem haben uns die Großmehringer das Leben zunächst sehr schwer gemacht", räumt Bäuerle ein und ergänzt: "Vielleicht ja auch, weil wir das Ganze ein bisschen zu sehr auf die leichte Schulter genommen hatten." So hielt der abgeschlagene Tabellenletzte (erst zwei Punkte aus 20 Partien) bis kurz vor dem Halbzeitpfiff das 0:0, erst Andreas Widhopfs Führungstreffer (41.) war so etwas wie der Dosenöffner für die Gastgeber.

Tobias Birgmeir vor der Pause (43.) sowie nach dem Seitenwechsel dann Alexander Sengl (47./88.), Sebastian Herker (53./81.), erneut Widhopf (64.), Maximilian Mitterhuber (83.) und Tobias Widhopf (86.) legten noch acht Treffer nach - was gleichzeitig fast ein Drittel aller Hohenwarter Saisontore (31) bedeutete. "Wir haben das dann wirklich gut durchgezogen", sagt Bäuerle, der betont: "Vor allem, da das Toreschießen in dieser Saison ja ein bisschen unser Problem ist, wird das Ergebnis der Mannschaft auch für die nächsten Aufgaben sehr gut tun." Ihr nächstes Spiel bestreitet die Mannschaft von Trainer Markus Kurzhals schon am Samstag (17 Uhr) beim SV Manching II. Natürlich hoffen die auswärtsstarken Hohenwarter dabei auf den nächsten Sieg - und anschließend auch darauf, dass die Konkurrenz im Tabellenkeller nicht wieder ausnahmslos gewinnt.

Spannend bleibt es auch für die zweite Vertretung der Paartaler in der A-Klasse IV. Nach dem 1:1 gegen den SV Fahlenbach - Torschützen: Tobias Niedermeier für den SVF und Sebastian Kufer für den TSV II - beträgt ihr Vorsprung auf einen Abstiegsplatz drei Zähler.

Matthias Vogt