Waizenhofen (mld) Langeweile kam nicht auf beim Zeltlager für Schulkinder ab der dritten Klasse, das die Kolpingjugend Greding auf dem Waizenhofener Espan veranstaltete. 48 Kinder, betreut von 20 Gruppenleitern, erlebten eine herrliche Ferienwoche.
Bei einer Lagerolympiade mit fairen Wettspielen wurde Gruppengefühl und Gemeinschaftsgeist gelebt und erlebt. Lagerfeuerromantik mit gemeinsamen Singen rundete den Tag ab, und als die Kids ihre Zelte aufsuchten, waren sie rechtschaffen müde und freuten sich schon auf den neuen Tag, der neue Erlebnisse brachte. Wandern am Spaßwanderweg, Schwimmen im Thalmässinger Freibad, bei einem Workshop T-Shirts und Armbänder fertigen sowie Traumfänger herstellen, waren einige Programmpunkte des mit dem Motto "Mexiko" überschriebenen Zeltlagers, berichteten Katrin Sommer und Johannes Harrer, die als Verantwortliche dieses Lagerleben, bei dem es auch Überfälle befreundeter Gruppen gab, die es auf die Lagerstandarte abgesehen hatten, gestalteten. "Wir stellen schon Wachen auf, damit unsere Fahne mit dem Kolpingsymbol nicht entwendet wird. Das wäre natürlich eine Blamage", versicherten die beiden Lagerkommandanten.
Beim Elternabend am Donnerstag durften die Eltern ihre Sprösslinge besuchen. Kaplan Sebastian Bucher zelebrierte eine Feldmesse, die allerdings wegen eines aufziehenden Gewitters ins Zelt verlegt werden musste. Bei diesem Gottesdienst stellte der Geistliche unter dem Titel "Mexiko" den dortigen Marienwallfahrtsort Guadelupe in den Vordergrund. 1531 ist dort einem Hirten die Gottesmutter erschienen, dies hat eine große Glaubensbewegung ausgelöst, bei der sich bis zu 3000 Indios täglich taufen ließen. Die spanische Besatzungsmacht in dieser Zeit, die ebenfalls den christlichen Glauben nach Mexiko bringen wollten, allerdings mit Gewalt, schaffte das nicht. Mit einem Rollenspiel stellten die Jugendlichen die Entstehung dieses größten Wallfahrtsortes der Welt nach.
