Ingolstadt - Angesichts der Sachbeschädigung am CSU-Haus haben sich einige Ingolstädter CSU-Parteimitglieder in einer Pressemitteilung betroffen gezeigt.
Bei einer am Samstag stattgefundenen Demonstration gegen die Ehrenbürgerwürde Horst Seehofers wurden neben dem CSU-Haus auch "zwei von Anwohnern geparkte Autos mutwillig beschädigt", wie die CSU schreibt.
Kreisvorsitzender Stefan Huber zeigte sich bestürzt, aber nach eigenen Angaben nicht überrascht über diesen Angriff. Der Untere Graben sei in den vergangenen Jahren wiederholt Ziel von Schmierereien und Sachbeschädigungen geworden. Huber ruft alle demokratischen Kräfte der Stadt zum Zusammenhalt auf: "Es muss zu einem Schulterschluss aller Parteien kommen. Lasst uns zusammenarbeiten für eine Politik, in der Gewalt und Angst keinen Platz haben. Ein erster Schritt hierfür wäre, den Beutelwerfer und seine Unterstützer bei der Polizei zu benennen." Auch Landtagsabgeordneter Alfred Grob ist tief besorgt: "Erst wird Hass im Internet gesät, nun kommt es zum wiederholten Male zu einer Sachbeschädigung." Der frühere Kripo-Chef fragt sich: "Was folgt als nächstes?"
Laut CSU sind Vertreter der Partei "Die Linke" indirekt verantwortlich, da sie von Anfang an mit ihrer Hass-Sprache und Gewalt-Rhetorik gezündelt und den Demo-Zug systematisch radikalisiert habe.
Die CSU Ingolstadt hat Anzeige gegen Unbekannt gestellt.
DK
