Heideck
"Mutig vorwärts und gläubig aufwärts"

Heidecks neuer Pfarrer Josef Schierl wird mit Festakt in der Stadthalle begrüßt und gibt sein Motto bekannt

23.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:09 Uhr

Heidecks neuer Pfarrer Josef Schierl (Mitte) wird von den Pfarrgemeinderäten Gisela Siegert, Siegfried Allmannsberger und Georg Häckl sowie Pfarrhaushälterin Anna-Elisabeth Lieble (v. l.) begrüßt - Foto: Peschke

Heideck (pex) In der vollen Stadthalle haben viele Gläubige dem neuen Heidecker Pfarrer Josef Schierl nach seiner Einführung in der Stadtpfarrkirche einen herzlichen Empfang bereitet.

Kaplan Dominik Pillmayer freute sich im Namen der Pfarrverbände Heideck, Laibstadt und Liebenstadt sowie der Kirchenstiftungen, dass so viele Menschen aus nah und fern gekommen sind und damit ihre Verbundenheit mit dem neuen Pfarrer zum Ausdruck bringen. Der Empfang wurde von der Schola unter der Leitung von Elke Stengel musikalisch umrahmt. Durch den Reigen der Grußworte führte Jürgen Streit.

Bürgermeister Ralf Beyer bedankte sich für den würdigen und schönen Gottesdienst in der Kirche. Unter Hinweis auf die übergebenen Kirchenschlüssel sprach er von einer großen Verantwortung, die Schierl in die Hand bekommen habe. Es gäbe viel zu tun und er sicherte die Unterstützung der Stadt zu. Heideck sei ein guter Platz, um sich wohlfühlen. Er wünschte dem Geistlichen eine gute, erfolgreiche Zeit in Heideck.

Dekan Alois Ehrl hieß Pfarrer Schierl in seinem großen Dekanat willkommen, das unterschiedliche Regionen und Strukturen habe. Es sei ihm wichtig, dass es zwischen den Pfarrgemeinden eine gute Zusammenarbeit und Verbundenheit gibt. Er bat Schierl, seine Erfahrungen aus der Großstadt in seine neue Arbeit einzubringen. Nicht als Einzelkämpfer sondern als Teamplayer solle er den Austausch mit den Mitbrüdern im Dekanat pflegen. „Öffnen Sie ihr Herz für die Sorgen und Nöte, Erwartungen und Erfahrungen anderer Menschen. Ich wünsche Ihnen für den nicht immer einfachen Dienst viel Kraft und Gottes Segen“.

Pfarrerin Beate Kraus von der evangelischen Kirchengemeinde Heideck überbrachte ein herzliches „Grüß Gott“ von ihren 1146 evangelischen Christen. Ihr liege die Pflege der Ökumene am Herzen, „die uns als Christen aufgetragen ist“. Sie freue sich auf alle Gelegenheiten zur Zusammenarbeit im Interesse des guten Zusammenlebens der Christen beider Konfessionen.

Die Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte, Siegfried Allmannsberger (Heideck), Gisela Siegert (Laibstadt) und Georg Häckl aus Liebenstadt hießen den neuen Seelsorger herzlich willkommen und baten um eine gemeinsame und fruchtbare Zusammenarbeit zur Lösung der anstehenden Aufgaben. „Wir wünschen Ihnen, dass sie von den Menschen aufgenommen werden, Sie den Neuanfang gut gestalten, den Glauben der Menschen stärken und Sie ein herzliches und segensreiches Miteinander pflegen“. Als Geschenk erhielt der Pfarrer eine Flasche Wein mit dem Aufdruck „Ewig leben“.

Martina Wirsing, die Schulleiterin der Heidecker Schule, freute sich auf die kommende Zusammenarbeit. Mit der Weisheit: „Never change a running system“ riet sie ihm, alles was gut läuft, entspannt zu beobachten, dies als Geschenk anzunehmen und alle positiven Aktivitäten zu fördern. Sie hoffe, dass Schierl dem an der Schule gefundenen System positiv gegenüber stehe. Immer genügend Zeit für ein Gespräch, sei laut Wirsing zudem der Schlüssel zu den Herzen der Menschen.

Für die Theatergruppe der KAB trugen Jürgen Streit und Wolfgang Holzschuh gemeinsam in Versform ein lustiges Gedicht vor. Unter anderem mit den Versen „Hier hat’s ein Pfarrer leicht, hier ist er Mensch, hier darf er’s sein“. Auch die Ministranten warteten mit einem Gedicht auf, in dessen Reim der Wunsch auf gute Zusammenarbeit steckte: „Wir freuen uns auf die kommende gemeinsame Zeit, zum Dienst am Altar sind wir gerne bereit.“

Für den Frauenbund sprach Bianca Fürsich den Willkommensgruß. Ihren Wunsch auf gute Zusammenarbeit und ein gutes Miteinander unterstrich sie humorvoll mit dem Slogan: „Ein Pfarrer ohne Frauenbund, ist doch ein armer Hund.“ Für den Bastelkreis gratulierte Klara Hueber.

Pfarrer Clemens Hergenröder von der Pfarrei Sankt Konrad und Sankt Josef in Ingolstadt, zugleich der Nachfolger von Josef Schierl, schaffte es, einen ganzen Bus von Gläubigen von Schierls ehemaliger Pfarrei auf der Bühne zu versammeln. Er kommentierte den Aufmarsch mit dem Hinweis: „Jetzt könnt ihr alle sehen, welche liebenswerten Menschen Pfarrer Schierl in Ingolstadt zurückgelassen hat.“ Er beglückwünschte seinen Amtsbruder und versicherte ihm für seine kommende Arbeit in Heideck: „You never walk alone“.

Stadtpfarrer Schierl sprach in seinem Schlusswort allen Menschen Dank aus, die gekommen waren, um mit ihm die Amtseinführung zu feiern. Er freue sich für alle Beiträge zum Festakt und gab sein Motto für die kommende Zeit aus: „Dankbar rückwärts, mutig vorwärts und gläubig aufwärts.“