Flensburg/Berlin (DK) Der deutsche Automarkt erholt sich langsam. Für den Oktober meldete das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg gestern 265 441 neu zugelassene Autos und damit 2,3 Prozent mehr als im gleichen Monat vor einem Jahr. Den schwachen Start ins Jahr konnten die Hersteller aber nicht ausgleichen, so dass für die ersten zehn Monate bei den Neuzulassungen immer noch ein Minus von 5,2 Prozent auf 2,48 Millionen Pkw steht.
Unter den deutschen Herstellern waren im Oktober vor allem Porsche (plus 24,2 Prozent) und Opel (plus 12,1 Prozent) erfolgreicher als ein Jahr zuvor. Neben kleineren Importmarken legten auch die ausländischen VW-Konzerntöchter Seat (plus 24,3) und Skoda (plus 36,9) kräftig zu. Dagegen musste Audi ein Minus von 7,6 Prozent hinnehmen. Die VW-Kernmarke Volkswagen kam auf ein Plus von 1,9 Prozent. BMW fuhr im Oktober ein Plus von 3,1 Prozent ein, Mercedes legte um 1,1 Prozent zu.
Neben einigen Importmarken konnten im Jahresverlauf in Deutschland bislang nur Mercedes und Porsche steigende Zulassungszahlen vorweisen. Marktführer VW fährt hingegen mit einem Minus von 7,5 Prozent dem Vorjahreserfolg deutlich hinterher (siehe Grafik).
„Damit setzt sich die langsame Stabilisierung des deutschen Marktes fort“, sagte Matthias Wissmann, Präsident des Branchenverbands VDA, in Berlin. Zudem seien die Ausfuhren um zwei Prozent auf gut 352 000 Autos gewachsen. Produktion und Export seien in den ersten zehn Monaten in etwa auf Vorjahresniveau.
