Mitgliederzuwachs und finanzielles Polster

18.12.2007 | Stand 03.12.2020, 6:16 Uhr

Der VdK Reichertshausen ehrte Mitglieder: Josef Demmelmayr für 40-jährige Mitgliedschaft, Emilie Motzkau für 55 Jahre Treue zum Verein, Erich Honemann und Franziska Herzog (beide 25 Jahre), Anna Distl und Rudi Reinbacher sind zehn Jahre dabei. Regionalgeschäftsführer Manfred Klusch (3.v.r.) und Ortsvereinsvorsitzender Peter Waidosch (rechts) überreichten Urkunden und Nadeln.

Reichertshausen (PK) Rund 30 Mitglieder und Gäste waren der Einladung des VdK-Ortsverbandes Reichertshausen zur Jahreshauptversammlung im Gasthof Fuchs gefolgt. Unter den Gästen konnte Vorsitzender Peter Waidosch den ersten Bürgermeister Reinhard Heinrich, den Behindertenbeauftragten im Gemeinderat Albert Schnell und zugleich als Neumitglieder im Ortsverband den dritten Bürgermeister Mathias Fuchs und Gemeinderat Joachim Auktor begrüßen.

Willkommen geheißen wurde auch VdK-Regionalgeschäftsführer Manfred Klusch und als Neumitglied Helmut Fischbäck aus Reichertshausen, der sich dann im weiteren Verlauf der Versammlung bereit erklärte, das seit Januar vakante Amt des Kassiers zu übernehmen. Da 2006 die Versammlung wegen Erkrankung und den späteren Tod des Kassiers Josef Singer aus Paindorf ausgefallen war, gedachte man der Verstorbenen der vergangenen zwei Jahre. Der Ortsverband hatte in dieser Zeit den Tod von acht Mitgliedern zu beklagen: Hans Werner Kutz (50), Christoph Hobelsberger (90), Hans Moll (85), Alfred Tkotz (82), Ewald König (91), Josef Singer (71), Rosi Schmitt (49) und Josef Scherbaum (90).

Im Rückblick hob der Vorsitzende Waidosch das 60-jährige Jubiläum des Kreisverbandes hervor, das im Frühjahr in Pfaffenhofen gefeiert wurde. Erfreut zeigte sich der Vorsitzende über den Mitgliederzuwachs, neun Beitrittserklärungen seien seit dieser Veranstaltung eingegangen.

Beim Kassenbericht erläuterte Waidosch die Einnahmen und Ausgaben des Ortsverbandes. Unter dem Strich zeigte sich auf dem Verbandskonto ein gutes finanzielles Polster für eventuelle Notfälle. Allerdings musste der Vorsitzende mit Bedauern feststellen, dass sich auf dem so genannten Fürsorgekonto fast nichts mehr bewegt. Er äußerte den Wunsch, dass sich in Zukunft wieder einige Mitglieder oder andere Bürger für die VdK-Haussammlung "Helft Wunden heilen", die alljährlich im November durchgeführt wird, engagieren sollten. Benachbarte Ortsverbände hätten hierfür beispielhaftes geleistet und eine beachtliche Spendensumme an den Verein "Leben retten" weiter geleitet.

Regionalgeschäftsführer Manfred Klusch berichtete von seinem Arbeitsalltag als hauptamtlicher Berater für alle sozialrechtlichen Fragen. Man solle sich nicht scheuen seine Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Durch Klusch und Waidosch wurden acht Mitglieder des Ortsverbandes Reichertshausen in Anerkennung für langjährige Mitgliedschaft und Treue zum VdK mit Urkunden und Verdienstnadeln ausgezeichnet. Für 55-jährige Mitgliedschaft erhielten Emilie Motzkau (Reichertshausen) und Lorenz Bergmeier (Pischelsdorf) eine Dankesurkunde und ein Präsent. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden mit der Ehrennadel in Gold und Urkunde Josef Demmelmayr (Habertshausen) und Bartholomäus Schwarzhuber (Langwaid) ausgezeichnet. Schwarzhuber, früherer Dorfschmied von Langwaid, wurde wegen seiner Krankheit die Auszeichnung zu Hause übergeben. Die Ehrennadel für 25 Jahre Treue mit Urkunde erhielt Franziska Herzog (Salmading) und Erich Honemann (Oberpaindorf). Für 10-jährige Mitgliedschaft wurde Anna Distl (Lausham) und Rudi Reinbacher (Steinkirchen) geehrt.

Als weiteren Gast und Referenten konnte BRK-Geschäftsführer Herbert Werner begrüßt werden. Werner schilderte in einem Lichtbildervortrag die Anfange des "Roten Kreuzes" im 19. Jahrhundert – ursprünglich eine Hilfsorganisation für verwundete Soldaten. Die beiden Kreisverbände von VdK und BRK haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Unter der Federführung vom VdK- KV Vorsitzenden Wilhelm Stehberger seien darin einige Eckpunkte und Vergünstigungen fest gehalten worden, erklärte BRK-Geschäftsführer Werner.