Steindl (HK) Der Mai ist gekommen, da heißt es in Steindl: Kerwazeit. Der Orts- und Heimatverein stellt dieses Event schon seit Jahren auf die Beine und ist damit in der Region ein fester Begriff geworden.
Fränkische Volkstänze und Unterhaltungsmusik von den "Hongier Nochtgigern" aus Hagenich sorgten am Freitagabend für reichlich Stimmung.
"Seit 1981 gibt's schon den Orts- und Heimatverein in Steindl", verrät Lisa Knoll, Trainerin der Kindertänzer. Doch getanzt werde erst seit 1984. Damals stellten einige Steindler ihre fränkischen Volkstänze zum ersten Mal zur Schau. Mittlerweile sind diese zur Hauptattraktion des Festes in der Maschinenhalle in Steindl geworden. Kindertanzgruppen gab es dann erst ab 1988. Seitdem erwärmen die Kleinen Jahr für Jahr die Herzen der Besucher mit ihren Tänzen.
Hinter so einer Choreografie steckt jedoch auch Arbeit. "Ab Fasching treffen wir uns jeden Samstag", erzählt Lisa Knoll, die zusammen mit Julia Schöll die Kinder trainiert. Und diese eröffneten am Freitag auch die Kerwa. Knoll kündigte stolz ihre Kleinen an und gab preis: "Wir haben dieses Jahr auch zwei neue Tänzerinnen, die zum ersten Mal dabei sind." Für Nachwuchs sei also gesorgt. Die Mädchen und Buben führten stolz vier ihrer lange einstudierten Tänze auf und ernteten dafür reichlich Applaus.
Bei den Erwachsenengruppen sind die Tänze schon etwas routinierter. Zwölf Pärchen haben die Steindler bei den Erwachsenen zu bieten, bei denen von 16 bis 54 Jahren alles dabei ist. Trainiert muss da nicht mehr viel werden: "Ich tanze, seitdem ich laufen kann", erzählt Anna-Lena Eckerlein. Die 18-Jährige führte zusammen mit ihrer Tanzgruppe in fränkischer Tracht die Sternpolka und den Lautenbacher auf. Während es draußen regnete, tat es der Stimmung in der Maschinenhalle in Steindl keinen Abbruch: "Das Wetter hält uns nicht ab, wir feiern trotzdem", kündigte Anna-Lena Eckerlein an.
