Hilpoltstein
Mit der Lupe faszinierende Welten erkunden

Jakobskindergarten erhält die Auszeichnung "Haus der kleinen Forscher"

14.10.2013 | Stand 02.12.2020, 23:33 Uhr

Mit Lupen und Keschern gehen die Buben und Mädchen des Jakobskindergartens auf Entdeckungstour. Dafür haben sie und ihre Erzieherinnen die Auszeichnung „Haus der kleinen Forscher“ erhalten - Foto: Bader

Hilpoltstein (cyb) Mit Becherlupen, Reagenzgläsern und Keschern gehen die Buben und Mädchen des Hilpoltsteiner Jakobskindergartens auf Entdeckungstour.

Dafür haben sie gemeinsam mit ihren Erzieherinnen Elke Schrödel und Elisabeth Schwarz gestern die Auszeichnung „Haus der kleinen Forscher“ der gleichnamigen Stiftung bekommen. Sie sind nach dem Thalmässinger Kindergarten Regenbogen die zweite Einrichtung im Landkreis, die den Titel trägt.

An dem Projekt nehmen in Hilpoltstein rund 30 Vorschulkinder teil. An jeweils zwei Tagen pro Woche widmen sie sich kleinen Forschungsaufträgen. „Im Winter haben wir uns beispielsweise mit Schnee beschäftigt, haben gelernt, aus was er besteht und warum er in den Händen schmilzt“, erzählt Elke Schrödel. „Und dann ging es natürlich darum, wie Wasser zu Eis wird, aber auch, wie es beim Kochen verdampft“, sagt ihre Kollegin Elisabeth Schwarz.

Und die beiden haben mit den Buben und Mädchen ganz faszinierende Experimente ausprobiert: „Wenn man beispielsweise einen Faden über eine Eiskugel legt und Salz darauf streut, dann kann man nach kurzer Zeit die Kugel mit dem Faden aus dem Wasser heben“, erzählt Schwarz. Der Trick sei einfach: Das Salz löse das Eis an, sodass der Faden einsinke. Dann jedoch friere der geschmolzene Teil gleich wieder zusammen und packe den Faden fest. „Das sind auch für uns ganz faszinierende Versuche, die wir bei den Fortbildungen der Stiftung, die unter anderem in der Hilpoltsteiner Residenz waren, gelernt haben.“

Die Auszeichnung hat gestern Karin Dorsch-Beard von der IHK Nürnberg verliehen. „Ihr bekommt den Preis, weil ihr so viel ausprobiert habt, weil ihr alle miteinander lernt“, lobt die Projektkoordinatorin. die Kinder. Und den Forscherdrang nehmen einige auch mit nach Hause: „Ich habe daheim eine Kaugummikugel länger in Wasser gelegt“, erzählt ein junger Forscher. „Da ist dann die ganze Farbe abgegangen.“