Eichstätt
Mit der Entwicklung zufrieden

Caritasstiftung zieht Bilanz über 2011 und stellt zwei Neue im Vorstand vor

11.05.2012 | Stand 03.12.2020, 1:30 Uhr

Mit zwei neuen Gesichtern präsentiert sich der Vorstand der Caritasstiftung Eichstätt: Barbara Niederauer (3. von links) und Anneliese Krautwasser (2. von rechts). Dem Vorstand gehören weiterhin Rudolf Eder (2. von links), Caritasdirektor Rainer Brummer als Vorsitzender (Mitte) und Stefan Schieren als Stellvertreter (rechts) an. Geschäftsführer ist Thomas Echtler (links) - Foto: Caritas/Esser

Eichstätt (pde) Die Caritasstiftung Eichstätt hat ihr Stiftungsvermögen im vergangenen Jahr um knapp 150 000 Euro aus einer Schenkung und freien Rücklagen vermehrt. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Solidaris erteilte der Stiftung das Testat in vollem Umfang ohne Einschränkungen für die Jahresrechnung 2011. Der Vorstand der Caritasstiftung zeigte sich zufrieden.

„Jede Erhöhung fördert die Arbeit der Stiftung und damit auch caritative Arbeit insgesamt“, sagte Geschäftsführer Dr. Thomas Echtler.

Der Vorstand präsentierte sich bei seiner Sitzung am 10. Mai mit zwei neuen Gesichtern. Nachdem Friedrich Bierschneider aus Ingolstadt und Otto Schüller aus Herrieden ausgeschieden sind, haben deren Positionen Barbara Niederauer aus Herrieden und Anneliese Krautwasser aus Mitterrohrenstadt bei Berg eingenommen.

Das Stiftungsvermögen beläuft sich nach Angaben von Geschäftsführer Echtler auf inzwischen knapp 2,7 Millionen Euro. Die Jahresrechnung 2011 weist rund 68 500 Euro Einnahmen aus Zinserträgen und Spenden aus. Etwa genauso viel gab die Stiftung laut der Jahresrechnung im vergangenen Jahr aus. Der Großteil davon entfiel auf die Zuführung von über 48 500 Euro zum Kapital aus freien Rücklagen. 17 000 Euro wurden für Förderungen verwendet. Deren Schwerpunkt lag im Jahr 2011 bei Integrationsprojekten.

Insgesamt wurden fünf innovative Projekte unter dem Motto „Integration von Menschen mit Migrationshintergrund“ unterstützt. Fördermittel in Höhe von 5000 Euro erhielt die Kreisstelle Herrieden für ein Projekt „ Kultur und Bildung“ für Flüchtlinge im Dekanat Herrieden. Mit 4000 Euro wurde ein Sprachkurs für Flüchtlinge in der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Denkendorf unterstützt. 1000 Euro erhielt die Kontakt- und Begegnungsstätte für suchtkranke Menschen „Villa Johannes“ der Kreisstelle Ingolstadt für einen Trommelkurs. Das Marienheim Ingolstadt wurde für die Einrichtung eines Sprachateliers für Kinder mit Migrationshintergrund mit 4000 Euro unterstützt. Darüber hinaus förderte die Caritasstiftung die Ausstellung „Grenzen erleben“ der Beratungsstelle für psychische Gesundheit der Kreisstelle Ingolstadt mit 3000 Euro. Auch in diesem Jahr legt die Stiftung nochmals den Förderschwerpunkt auf Integrationsprojekte.

Zufrieden wurde bei der Vorstandssitzung der Caritasstiftung Eichstätt auch registriert, dass ebenso die von ihr seit 2009 treuhänderisch verwaltete Ullrich-Stiftung das Testat des Wirtschaftsprüfers vollumfänglich erteilt bekam. Diese Stiftung fördert speziell Caritasarbeit im Stadtgebiet Ingolstadt. Sie unterstützte im Jahr 2011 unter anderem eine Frauengruppe mit Migrationshintergrund. Das Vermögen der Ullrich-Stiftung betrug nach eigenen Angaben zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2011 über 104 000 Euro: gut 2000 mehr als im Vorjahr aufgrund von Zinserträgen und Spenden.