Aichach
Mit dem Kinobesuch Gutes tun

Erlös des Aichacher Filmfestivals geht an Schulen und Hilfsprojekte

20.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:31 Uhr

Die Spendenübergabe: (v.l.) Bürgermeister Klaus Habermann, Werner Käuferle (Rotary Club), Rotary-Präsident Dieter Nitzsche, Cineplex-Besitzer Werner Rusch, Christine Helfer ( Geschwister-Scholl-Schule), Detlef Kraze (Wittelsbacher Realschule), Birgit Zierer (Grundschule Griesbeckerzell-Obergriesbach), Silvia Reisenweber-Zwikirsch (Ludwig-Steib-Grundschule), Tobias Lutz (Verein Ubuntu), Marlene Scherer (Grundschule Nord) und Sepp-Dieter Manhart (Grundschule Ecknach) - Foto: Herrmann

Aichach (SZ) Es war viel Arbeit, mehr, als die Organisatoren zunächst gedacht hatten. Aber die Arbeit hat sich gelohnt: Die satte Summe von 20 000 Euro blieb beim ersten Aichacher Filmfestival unterm Strich als Erlös.

Das Geld wurde nun als Spende an Aichacher Schulen sowie an die private Hilfsorganisation „Ubuntu“, die ein Projekt in Kenia betreibt, übergeben.

Es war durchaus ein Risiko, das der Rotary Club Schrobenhausen-Aichach, die Stadt Aichach und das Cineplex als Veranstalter des ersten Filmfestivals Aichach eingingen. Denn ob ein Filmfestival in einer kleinen Stadt funktionieren würde, war offen, zumal bei der Premiere.

„Wir sind zufrieden“, sagte aber nun Rotary-Präsident Dieter Nitzsche, als im Aichacher Bürgermeisterzimmer die Schecks an Vertreter der Aichacher Schulen sowie an den Friedberger Zahnarzt Tobias Lutz, der das Hilfsprojekt „Ubuntu“ in Kenia ins Leben gerufen hat, übergeben wurden.

Das Filmfestival war von Anfang an als Benefizveranstaltung gedacht, umso mehr freuten sich die Veranstalter, dass eine so stolze Summe zusammengekommen ist. Daran hatten viele Anteil, wie Dieter Nitzsche erklärte: Neben den Mitgliedern des Rotary Clubs und ihren Familien, die viel ehrenamtliche Arbeit in das Festival steckten und beispielsweise im Festivalzelt Getränke und Snacks verkauften, bis hin zu den vielen Sponsoren und Spendern, die es ermöglichten, dass die Fixkosten des Festivals extrem niedrig blieben. „Ohne Sponsoren und Spender wäre eine Spendensumme von 20 000 Euro nie zu erreichen gewesen“, erklärte auch Rotary-Mitglied Werner Käuferle für das Organisationsteam des Festivals. Einen wichtigen Beitrag zum Erfolg des Festivals leisteten aber auch die Aichacher Schulen, die an den Vormittagen speziell ausgewählte Filme ansahen. Insofern war der Scheck über 5000 Euro auch ein besonderer Dank an die Schüler, die Eltern und die Schulleiter für die Unterstützung des Projekts.

Zum Selbstverständnis und der Tradition von Rotary als internationaler Organisation gehört es aber auch, neben lokalen auch internationale soziale und karitative Projekte zu unterstützen. 15 000 Euro gingen deshalb an das Hilfsprojekt in Kenia, das Tobias Lutz und seine Frau Brenda ins Leben gerufen haben und zusammen mit Freunden und Freiwilligen seit Jahren betreiben.

Über die engagierte Arbeit der Helfer in dem afrikanischen Land konnten sich die Besucher des Filmfestivals in einer Fotoausstellung informieren. Sowohl bei den Organisatoren als auch bei den Empfängern der Spende herrschte große Zufriedenheit. Es spricht also nichts gegen eine Wiederholung des Festivals? Mit einer festen Zusage hielten sich die Organisatoren zwar noch zurück, Bürgermeister Klaus Habermann deutete aber an, dass eine Neuauflage in zwei Jahren möglich sein könnte.