Mit Blick auf den Kirchturm

Der Pfaffelhof in der Hohenwarter Straße wird abgerissen – dort entstehen mehr als 20 Wohnungen

14.07.2015 | Stand 02.12.2020, 20:59 Uhr

Pfaffenhofen (PK) Der Abbruch des sogenannten Pfaffelhofs in der Hohenwarter Straße hat begonnen. Dort wo früher ein Sommerbierkeller mit Salettl, Fasshalle und zwei Kegelbahnen war, errichtet der Alberzeller Bauträger Irrenhauser & Seitz drei mehrstöckige Wohngebäude. Bis Ende August will das Abbruchunternehmen mit dem Abriss der Gebäude auf dem etwa 2200 Quadratmeter großen Gelände fertig sein, dann sind die Archäologen dran, noch im September will das Bauunternehmen mit dem Bau der Tiefgarage beginnen, sagt Geschäftsführer Daniel Seitz.

 Insgesamt entstehen auf dem Areal 23 Wohnungen mit 2100 Quadratmeter Wohnfläche, dazu kommen 150 Quadratmeter Gewerbefläche für Steuerberater, Rechtsanwälte oder eine Arztpraxis. Bezugsfertig sollen die ersten Wohnungen Ende 2016 sein. Der Bauträger ist gerade in den letzten Planungen, bald soll der Bauantrag fertig sein. Die drei Häuser werden in L-Form angeordnet und haben – je nach Hanglage – drei, vier oder fünf Stockwerke.

Mit dem Pfaffelhof verschwindet ein prägendes Gebäude des Gebiets westlich des Pfaffenhofener Hauptplatzes. „Zum sogenannten Pfaffelhof gehörten einst der Sommerbierkeller mit Salettl, Fasshalle und zwei Kegelbahnen. Nach mehreren Umbauten und Teilabbruch verschiedener Gebäude kamen später eine Hopfendarre und um 1924 ein Wohnhaus für die Pfaffelwirtseheleute dazu“, sagt Stadtarchivar Andreas Sauer. So ein umfangreiches Projekt mitten in der Stadt geht nicht ohne Verkehrsbehinderungen vonstatten. Der Gehsteig vor den Gebäuden ist schon seit Anfang Juli gesperrt, vermutlich bleibt er das bis zum Ende der Bauarbeiten.

Aufgrund des Erschließungsvertrag muss der Bauträger den Gehsteig nach Ende der Hochbaumaßnahmen erneuern und verbreitern. Richtige Verkehrsbehinderungen am Rand der Innenstadt wird es voraussichtlich von Mai bis Juni 2016 geben. Dann wird die Hohenwarter Straße wegen des Baus der Tiefgarage halbseitig gesperrt. „Das ist unangenehm aber leider nicht anders möglich“, sagte Bürgermeister Thomas Herker (SPD) im Bauausschuss vergangene Woche.

Wie der Verkehr genau geregelt wird, kann die Stadtverwaltung kurzfristig entscheiden, dazu wurde sie vom Bauausschuss ermächtigt. Zunächst wird es keine Einbahnregelung geben, sollte es aber zu längeren Rückstaus kommen, könnte die Hohenwarter Straße von Mai bis Juli entweder stadtein- oder auswärts für den gesamten Verkehr gesperrt werden.