Beilngries
Millionenprojekt geht ins "Finale"

Mitglieder des Bauausschusses informieren sich über die Sanierung des ehemaligen Amtsgerichts

24.02.2020 | Stand 23.09.2023, 10:51 Uhr
  −Foto: F. Rieger

Beilngries - Vom Baufortschritt im ehemaligen Amtsgericht haben sich die Mitglieder des Beilngrieser Bauausschusses jüngst bei einem Ortstermin überzeugt.

 

Seit dem Frühjahr 2019 laufen die Arbeiten - und inzwischen ist man auf der Zielgeraden angekommen, wie Stadtbaumeister Thomas Seitz und sein Mitarbeiter Marco Prennig erläuterten. Einige Aufgaben stehen aber durchaus noch bevor, wie für die Lokalpolitiker klar ersichtlich wurde.

 

Nach einer unmittelbar bevorstehenden Fertigstellung des großen Sanierungsprojektes sieht es nämlich tatsächlich noch nicht aus, wenn man das markante und geschichtsträchtige Gebäude nahe der Ringstraße betritt. Das soll sich jetzt aber recht zügig ändern, wie zu erfahren war. Man peile nach wie vor eine Fertigstellung der Arbeiten im Laufe des Aprils an, so Seitz. "Im Finale" befinde man sich inzwischen, betonte auch Prennig. Noch in dieser Woche soll der Maler anrücken, im Hof wird gepflastert und im Gebäude stehen dann schließlich noch die diversen Aufgaben der Fertigmontage an.

 

Wie mehrfach berichtet, handelt es sich bei dem Großprojekt um eine energetische Sanierung des alten Gebäudes. Zudem wird in Absprache mit der Volkshochschule - der Hauptnutzerin - die bauliche Ausrichtung den Anforderungen angepasst. So wird künftig der komplette administrative Bereich der VHS im Erdgeschoss abgewickelt, das gesamte erste Obergeschoss steht für Kursräume bereit. Das Dachgeschoss, in dem sich baulich am meisten getan hat, wird ausschließlich der städtischen Registratur zur Verfügung stehen. Außen an das Gebäude wird ein Aufzug angedockt, der direkt in die oberen Stockwerke führt - Stichwort Barrierefreiheit. Das städtische Archiv bleibt von den Veränderungen unbetroffen und nach wie vor an seinem angestammten Platz im Alten Amtsgericht.

Bei den Kosten habe man - wie bereits berichtet - im Vergleich zur Ursprungsplanung einen Anstieg zu verzeichnen gehabt, erläuterte Seitz den Mitgliedern des Bauausschusses. Insgesamt pendle man sich nun bei einer guten Million Euro ein. Die Ausschreibungen hätten zum Teil höhere Kosten erbracht als zunächst angenommen, so der Stadtbaumeister. Exakt 450000 Euro von den Gesamtkosten werden über einen staatlichen Zuschuss gedeckt. Dabei handelt es sich um einen von Anfang an feststehenden Fixbetrag, der nicht parallel zu etwaigen Kosten ansteigt.

Somit ändert sich an der Förderung auch nichts durch einen jüngst getroffenen Beschluss, über den bei dem Ortstermin informiert wurde. Für 55000 Euro investiert die Stadt im Zuge der Sanierung noch zusätzlich in die Ausstattung der Räume für die VHS. Bürgermeister Alexander Anetsberger (CSU) sprach diesbezüglich von einer "konsequenten Entscheidung", die der Stadtrat getroffen habe, um die Volkshochschule fit für die Zukunft aufzustellen. Und Stadtbaumeister Seitz betonte, dass die gesamte Sanierung für das Alte Amtsgericht eine "immense Aufwertung" bedeute.

DK

Fabian Rieger