Berlin (DK
Milliarden gespart

Billiges Öl schont Geldbeutel der Autofahrer

09.12.2015 | Stand 02.12.2020, 20:26 Uhr

Berlin (DK) Die stark gesunkenen Ölpreise entlasten in diesem Jahr Autofahrer und Unternehmen in Deutschland um rund 10,5 Milliarden Euro. Die Ersparnis beträgt 2,9 Milliarden Euro beim Benzin und 7,6 Milliarden Euro beim Diesel, teilte der Mineralölwirtschaftsverband (MWV) gestern in Berlin mit.

Rund die Hälfte des Diesel-Verbrauchs entfällt auf private Haushalte, die somit 6,7 Milliarden Euro Spritkosten sparen. Der Rest sind gewerbliche Transporte.

„Die Tankstellen haben die gesunkenen Einkaufspreise für Benzin und Diesel und damit die niedrigen Ölpreise eins zu eins an die Verbraucher weitergegeben“, sagte MWV-Hauptgeschäftsführer Christian Küchen. Die niedrige Tankrechnung ist allein auf die Preise zurückzuführen, kaum auf den Verbrauch.

In den ersten neun Monaten 2015 sank der Absatz von Otto-Kraftstoffen gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 1,5 Prozent, während der Verkauf von Diesel auch dank der guten Konjunktur um 3,4 Prozent zulegte.

Nach dem Absturz der Rohölpreise nach der Sitzung des Opec-Kartells am vergangenen Freitag konnten sich die Notierungen gestern wieder etwas erholen. Nordseeöl der Sorte Brent kostete etwas mehr als 40 Dollar pro Barrel (159 Liter), die US-Sorte WTI kam auf 38,11 Dollar. Zuvor war Brent bis auf 39,81 Dollar pro Barrel gefallen.