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Schrobenhausen (SZ) Eigentlich hätte die Metallkapsel schon im vergangenen September in der Erde an der Bartengasse versenkt werden sollen, nun haben Caritas-Kreisvorsitzende Elisabeth Teschemacher und ihren beiden Architektinnen Kristin Kurczinski und Sandra Starick das nachgeholt. Wie Teschemacher mit eine leicht ironischen Ton bemerkt: "Eine Urnenbeisetzung in kleinen Familienkreis."
Eine Ausgabe der Schrobenhausener Zeitung, die Baupläne für das neue Caritas-Haus in Schrobenhausen, die Kopien der Baugenehmigungen für das Projekt, das Leitbild des Caritas-Kreisverbandes und diverse Grußworte sind in der Metallkapsel eingeschlossen, die am Freitagvormittag in der strahlenden Sonne glänzt. Vorbereitet war die Kapsel schon lange. Denn sie hätte sie schon im September an ihrem Platz einbetoniert werden sollen.
Doch die Untersuchungen der Archäologen des Denkmalschutzes (wir berichteten) hatten deutlich länger gedauert, als geplant. Teschemacher schätzt, dass die Untersuchungen einen Bauzeitenverzug von rund sieben Monaten mit sich gebracht hätten. Und damit verbunden natürlich auch zusätzliche Kosten. Während Teschemacher von etwa 100000 Euro ausgeht, schätzt Architektin Kurczinski die Summe auf 120000 bis 150000 Euro.
Derzeit läuft die Baustelle aber gut. Teschemacher lobt die Baufirma: "Die sind mit einem Affenzahn unterwegs, das ist unglaublich." Mitte kommenden Jahres soll der Bau dann bezugsfertig werden, schätzt Teschemacher. Ab Montag wird die Bartengasse zwischen dem Camino und dem alten Stadtgefängnis wegen Kanalbauarbeiten für voraussichtlich eine Woche komplett gesperrt, fügt Kurczinski an.
Jürgen Spindler
