Pfaffenhofen (PK) Vor zwei Wochen erhielten fünf Landwirtschaftsmeisterinnen und 115 Landwirtschaftsmeister aus dem Regierungsbezirk Oberbayern ihre Meisterbriefe von Ministerialrat Dr. Michael Karrer, Bildungsreferent im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
Die Dr. Eisenmann Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen stellte in diesem Jahr 19 der erfolgreichen Teilnehmer.
Die Festrede hielt Jakob Opperer, Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft zum Thema "Perspektiven für die bayerische Landwirtschaft 2030". Präsident Opperer ging zunächst auf die veränderten Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft ein: "Der Klimawandel hat sich verstärkt, die Marktmacht des einzelnen Betriebes verringert und die Digitalisierung in rasantem Tempo zugenommen."
Opperer sieht die heimische Landwirtschaft mit ihrem hohen Ausbildungsstand in einer sehr guten Position. Den neuen Meistern riet er, die eigene Arbeit immer wieder zu hinterfragen. Die Beherrschung der Produktionstechnik, das ökonomische Denken und ein marktgerechtes Verhalten werden auch in Zukunft zu den Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Wirtschaften gehören.
Daneben sei Kreativität der wichtigste Erfolgsfaktor für Unternehmen. Neben allen fachlichen Details dürfe aber die Persönlichkeitsentwicklung nicht in den Hintergrund treten: "Treten Sie selbstbewusst auf, Sie haben allen Grund dazu", rief Opperer den frischgebackenen Landwirtschaftsmeistern zu.
Der Jahrgangsbeste, Andreas Klügl aus Ingolstadt, führte in seinem Rückblick aus, dass die Zeit an der Fachschule in Pfaffenhofen und die Meisterprüfung zwar mit vielen Anstrengungen und Mühen verbunden war, aber der feierliche Tag habe für ihn persönlich wie fachlich einen enormen Gewinn bedeutet.
