Großschwarzenlohe
Meisterlich im Pfeife-Langsam-Rauchen

Rauchclub Großschwarzenlohe räumt als Ausrichter bei süddeutscher Meisterschaft ab – Drei Pokale für Egon Quildies

08.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:22 Uhr

Gleich drei Pokale erhält Egon Quildies (Mitte) vom Rauchclub Großschwarzenlohe bei der süddeutschen Meisterschaft im Pfeife-Langsam-Rauchen. Als erfolgreichster Einzelteilnehmer, als Sieger mit der Mannschaft und zudem als bester Teilnehmer insgesamt - Foto: Ruthrof

Großschwarzenlohe (HK) Der Gastgeber hat kräftig abgesahnt: Der Rauchclub Großschwarzenlohe, der die süddeutsche Meisterschaft im Pfeife-Langsam-Rauchen ausgerichtet hat, konnte seinen Titel erfolgreich verteidigen.

Seit mehreren Jahren schon ist der Rauchclub Großschwarzenlohe unangefochten süddeutscher Meister im Pfeifen-Langsam-Rauchen. Heuer galt es aber nicht nur den Titel zu verteidigen, denn der Großschwarzenloher Verein war heuer auch als Ausrichter dieser jährlichen Meisterschaft gefragt. Neuer süddeutscher Meister bei den Herren wurde dabei Egon Quildies im Einzel wie auch mit seiner Mannschaft. Den Meistertitel bei den Damen im Einzel sicherte sich Gerda Jung vom Pfeifenklub Reichelsdorf. Lediglich der Mannschaftstitel bei den Damen blieb nicht in Mittelfranken, da hier die Damen aus dem oberfränkischen Jesserndorf am längsten den Tabak am Glimmen hielten.

Insgesamt 70 Teilnehmer konnte Heinrich Berschneider als Vorsitzender der Gastgeber zur süddeutschen Meisterschaft begrüßen, darunter 20 Frauen. Aus fünf Vereinen – dominiert von Mannschaften aus dem Landkreis Roth mit den Gastgebern, der Rauchschwalbe Kiliansdorf und dem Pfeifenclub Alfershausen – traten dabei sechs Damenteams und zwölf Herrenmannschaften zum Wettbewerb an, der seine eigenen Regeln und Grundsätze hat und die für die Meisterschaft ohne Ausnahme gelten.

Vom Rauchclub Großschwarzenlohe oblag Werner Herbst als sogenannter Rauchleiter die Wettkampfleitung. Er gab, nachdem alle Teilnehmer als Grundausstattung ihre Pfeife samt drei Gramm Tabak und zwei Streichhölzern vorbereitet und den Tabak in ihre Pfeife gestopft hatten, das Signal „Feuer frei“ zum Start. Von da ab blieb den Teilnehmern eine Minute Zeit, um mit den zwei Streichhölzern den Tabak zum Glimmen zu bringen. Danach wurden alle Zündmaterialien entfernt. Der, dem dann das Feuer in der Pfeife ausging, der hatte verloren. Die Zeit des Ausscheidens wurde notiert, und so ergaben sich bei den Teilnehmern Zeiten zwischen wenigen Minuten und knapp 90 Minuten wie etwa beim späteren Sieger.

Gewertet werden bei dieser Mannschaft aber nicht nur die Einzelleistungen, sondern auch die Gesamtleistung als Mannschaft bei den Frauen und Männern. Hier lagen heuer die Bestleistungen zwischen knapp drei und dreieinhalb Stunden. Stellvertretender Bürgermeister Klaus Vogel gratulierte den Teilnehmern zu ihrem persönlichen Erfolg und übernahm mit dem Großschwarzenloher Vereinsvorsitzendem Heinrich Berschneider und seinem Stellvertreter Gerhard Meyer die Siegerehrung.

Bei der Einzelwertung der Damen holte sich Gerda Jung vom Pfeifenklub Reichelsdorf den Meistertitel mit einer Rauchzeit von einer Stunde und knapp zehn Minuten, gefolgt von Carmen Mock aus Jesserndorf mit einer Stunde und Gertrud Barthelmann aus dem gleichen Verein mit 59 Minuten. Die vier Teilnehmerinnen der Großschwarzenloher Damenmannschaft – Meike Kühnlein, Margit Göbl, Renate Berschneider und Karin Mederer – sicherten sich Plätze im weiteren Teilnehmerfeld. Den ersten Platz bei den Damenmannschaften schaffte die Gruppe aus Jesserndorf mit einer Gesamtrauchzeit von 2:52 Stunden, gefolgt von den Damengruppen vom Pfeifenklub Reichelsdorf und von Rauchschwalbe Kiliansdorf.

Bei den Herren im Einzelwettbewerb wurde Egon Quildies süddeutscher Meister mit einer Rauchzeit von einer Stunde und 23 Minuten. Er setzte damit die Siegesserie für den Rauchclub Großschwarzenlohe fort. Auch der Zweitplatzierte kam vom Gastgeberverein: Nur sieben Minuten weniger als beim Meister glimmte bei Bernd Wittmann die Pfeife. Mit einer Zeit von einer Stunde und zwölf Minuten ging der dritte Platz an Herbert Fackelmeier vom Pfeifenclub Alfershausen. Auch in der Mannschaftswertung erreichten die Gastgeber den ersten Platz mit einer Gesamtzeit von 3:28 Stunden. Auf eine Rauchzeit von insgesamt drei Stunden kam die Mannschaft Großschwarzenlohe II und sicherte sich damit den zweiten Platz vor Jesserndorf I mit 2:42 Stunden Gesamtrauchzeit.

Dahinter folgten zwei weitere Großschwarzenloher Teams sowie die Gäste aus der Nachbarschaft mit Alfershausen, Reichelsdorf und Kiliansdorf. Ein Pokal blieb bis zum Ende der Siegerehrung übrig – und dies aus gutem Grund: Diesen Pokal hatte Landrat Herbert Eckstein für den insgesamt besten Teilnehmer gestiftet. Mit der Übergabe an Egon Quildies ging auch diese Trophäe am Ende an die Gastgeber vom Rauchclub Großschwarzenlohe.