Pfaffenhofen
Meister der Robotik

Zwei Pfaffenhofener haben mit ihrem Modell in Deutschland überzeugt und fahren zu den WorldSkills nach Abu Dhabi

27.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:52 Uhr

Stolz auf ihre Schüler sind Schulleiter Hubert Ruisinger (links) und Berufsschullehrer Frank Motz (rechts). Simon Beschler (2. von links) und Josef Ettenhuber (2. von rechts.) sind die Deutschen Meister in Mobiler Robotik und nehmen 2017 an der Weltmeisterschaft der Berufe in Abu Dhabi teil. - Foto: Pritschet

Pfaffenhofen (PK) Simon Beschler und Josef Ettenhuber haben ihr Ziel fest im Blick: Sie wollen bei der Weltmeisterschaft der Berufe, den WorldSkills, in Abu Dhabi gewinnen. Die beiden Pfaffenhofener Berufsschüler sind Deutsche Meister in Mobiler Robotik geworden und haben sich so für Abu Dhabi qualifiziert.

Derzeit sind Beschler (19) und Ettenhuber (18) als Auszubildende zum Fluggerätemechaniker bei Airbus beschäftigt. Die Beiden konnten sich gegenüber sechs anderen Teams, die aus Pfaffenhofen, Saarburg, Goslar und Eisenhüttenstadt stammten, durch ihre Leistung behaupten.

Seit sieben Jahren schon nimmt die Berufsschule Pfaffenhofen an den WorldSkills teil. Dieses Jahr hat es endlich geklappt mit dem Sieg. Beschler und Ettenhuber erkämpften sich den ersten Platz und haben sich so für die Weltmeisterschaft der Berufe, 44. WorldSkills, für das deutsche Team qualifiziert. Die Weltmeisterschaft findet im Oktober 2017 in Abu Dhabi statt. "Ich freue mich sehr für meine Schüler, so ein großartiges Abenteuer erleben zu dürfen", sagt Berufsschullehrer Frank Motz. Am Wettbewerb teilgenommen haben noch drei weitere Teams aus Pfaffenhofen - und das überaus erfolgreich. Tom Ziller und Benedikt Damböck haben die Silbermedaille gewonnen. Luis Huber und Alexander Hofmann sind auf dem vierten Rang gelandet. Pascal Eibel und Robert Resch haben den siebten Platz erreicht. Bei der Meisterschaft in Goslar wurde dieses Jahr nicht nur das Meisterwerk bewertet, sondern auch viel Wert auf die Teamfähigkeit und Fairness gegenüber anderen Teilnehmern gelegt. Außerdem gab es Bewertungspunkte für die Präsentation, in der jedes Team die ganzen Produktionsschritte vorstellen und erklären musste. "Es lief eigentlich alles wie geplant, außer den typischen W-Lan-Problemen, mit denen jedes Team zu kämpfen hatte", erzählten die Gewinner. Vorbereitet haben sich die frisch gekürten Meister gerade mal zwei Wochen vor der Meisterschaft. Dafür dann aber umso intensiver. Bei ihrer Arbeitsstelle durften sie schon ein paar Programme für die Meisterschaft vorfertigen. Außerdem gibt es dort eine kleine Trainingsbahn, die sie zum Üben benutzen durften.

Für die bevorstehende Weltmeisterschaft hat die Vorbereitung schon begonnen. Beschler und Ettenhuber orientieren sich an der Aufgabe vom letzten Jahr. Damals wurde nicht nur verlangt, einen Roboter zu programmieren, sondern einen kompletten Roboter selbst zu bauen und sich in die Steuerungssoftware Labview einzuarbeiten. "Das wird eine große Herausforderung", so die beiden Gewinner. Gegen 14 weitere Teams müssen sie in der Weltmeisterschaft überzeugen. "Wir sind aber jetzt schon auf einem guten Weg und sind gespannt auf unsere Reise und die Erfahrung, die uns erwartet."