Ingolstadt (DK) Vor der Generalprobe des Fußball-Zweitligisten FC Ingolstadt für den Punktrundenauftakt am 9. Februar beim Karlsruher SC gibt Trainer Ralph Hasenhüttl einen klaren Auftrag an sein Team. „Meine Mannschaft soll sich wehren. Ich will sehen, wie sich die Spieler verhalten, wenn sie auf einen Gegner treffen, der uns Probleme bereitet“, sagt Hasenhüttl vor dem letzten Testspiel am Samstag (13 Uhr) beim Ligakonkurrenten Erzgebirge Aue.
Die Ingolstädter reisen erst am Spieltag an und haben am Freitag noch zweimal trainiert. „Unsere Abwehr ist bei den bisherigen Testspielen wenig unter Druck geraten. Vielleicht deckt Aue noch Schwächen bei uns auf, und wir wissen dann, woran wir noch arbeiten müssen“, erklärt der Österreicher. In den bisherigen sieben Testspielen standen die Schanzer kaum vor Problemen.
Der 46-Jährige will daher nur 16 oder 17 Feldspieler mitnehmen. Ein Hinweis auf die Startelf für das Karlsruhe-Spiel sei die Aufstellung jedoch nicht. „Wir werden nicht alle Karten auf den Tisch legen. Es gibt ein paar Spieler, die mich in der Vorbereitung überzeugt haben. Es werden neue Gesichter in der Startelf stehen“, kündigt Hasenhüttl Veränderungen an.
Eine gibt es zwangsläufig: Stürmer Manuel Schäffler einigte sich am Freitag mit Drittligist Holstein Kiel auf einen Vertrag bis Juni 2015. Während er ursprünglich mit der SpVgg Unterhaching in Kontakt gestanden haben soll – dorthin wechselt nun der Ex-Ingolstädter Florian Heller – zieht es den 24-Jährigen nun in den hohen Norden.
Auch die Sachsen, die aufgrund einer Vereinsfeier auf ein Heimspiel bestanden, versprechen sich vor ihrem ersten Punktspiel in Aalen wichtige Erkenntnisse. „Das Spiel gegen den FC Ingolstadt ist unser Gradmesser“, sagt Trainer Falko Götz. Erst am Mittwoch war der 51-Jährige mit seinem Team aus dem zehntägigen Trainingslager in der Türkei zurückgekehrt. Im Gepäck hatte Götz den 28-jährigen slowakischen Abwehrspieler Filip Luksik als Verstärkung dabei. Noch mehr verspricht sich der mit dem FC 04 punktgleiche Tabellen-16. von Frank Löning. Der bisherige Sandhausener wird künftig mit Jakub Sylvestr das Angriffsduo bilden. Insofern könnte Hasenhüttls Wunsch nach einem Härtetest für die FC-04-Abwehr in Erfüllung gehen.
