Dollnstein
Mehr Fußgängerfreundlichkeit

Der Ausbau der Ortsdurchfahrt von Dollnstein soll 2016 anlaufen – Planungen bei Versammlung präsentiert

17.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:32 Uhr

Vor allem das Umfeld am Petersturm (Foto) sowie am Rathaus soll fußgängerfreundlicher gestaltet werden. Derzeit laufen die Planungen für den Ausbau der Dollnsteiner Papst-Viktor-Straße. - Fotos: max

Dollnstein (EK) Monika Seywald stellte den Dollnsteinern bei einer Bürgerversammlung jetzt den Planungsentwurf für den Ausbau der Papst-Viktor-Straße vor. Der soll 2016 abgewickelt werden: Die Straße selbst zahlt der Staat, für den Gehweg ist die Marktgemeinde zuständig.

Bevor Monika Seywald vom beauftragten Planungsbüro Dömges Architekten aus Regensburg ihr Referat hielt, wies Bürgermeister Wolfgang Roßkopf daraufhin, dass Ausbau und Umgestaltung der Papst-Viktor-Straße samt Gehwegausbau und nachfolgender Sanierung des Marktplatzes im Rahmen der Städtebauförderung im Jahr 2016 über die Bühne gehen sollen. Die Zuschusshöhe sei nicht unerheblich und beträgt laut Roßkopf 60 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Der Förderantrag sowie die Bewilligung sollen noch 2015 erfolgen.

Seywald zeigte den Verlauf der Gespräche mit den Behördenvertretern, den Anlass sowie die Rahmenbedingungen der Baumaßnahme auf. Demnach soll eine Sanierung der Fahrbahndecke erfolgen und die Bedingungen für die Fußgänger in der Ortsdurchfahrt verbessert werden. Dabei geht es in erster Linie um das Umfeld am Petersturm sowie am Rathaus. Dazu sollen die Seitenbereiche umgestaltet werden, wobei eine enge Abstimmung mit den privaten Eigentümern erfolgen soll. Die Maßnahme sieht zwar eine Reduzierung der Verkehrsfläche auf maximal sechs Meter Breite vor, doch soll diese gestalterisch aufgewertet werden und besser eingebunden werden. Monika Seywald plädierte für eine einheitliche Wahl des Materials bei der Gestaltung der öffentlichen Verkehrsflächen und der privaten Vorzonen. Als „Best-Practice-Beispiel“ nannte sie die derzeitige Umgestaltung des Ortskerns von Großmehring. Weiterhin steht der Marktplatz im Blickfeld, für den das Ingenieurbüro eine fehlende Gestalts- und Aufenthaltsqualität sowie eine starke Zergliederung ausmacht. Eine gastronomische Nutzung wäre aus Sicht von Seywald wünschenswert, damit der Platz belebt wird. Wenn Dollnstein als „Perle im Altmühltal“ glänzen wolle, so Seywald, dann müssten auch die Plätze schöner gestaltet werden.

Der frühere Bürgermeister Konrad Liepold warf ein, dass er eine Verengung am Kastnerhaus nicht für sinnvoll halte, während Maria Grimm anmerkte, ob es sich aufgrund der Kosten nicht um ein „Luxusobjekt“ handle.