Roth
Mehr als Kunst

23.02.2010 | Stand 03.12.2020, 4:14 Uhr

Roth (HK) Künstlerisch tätige Frauen laden zum dritten Mal dazu ein, ihre Werke im Rahmen der Frauenkulturtage zu besichtigen. Vom 5. bis 7. März präsentieren sie ihre Kunstobjekte in der Grundschule am Nordring in Roth.

Wer dieser Tage auf einen rot-schwarzen Flyer mit der Überschrift "eROTHik" stößt, hat das Programm der 3. Frauenkulturtage vor sich. Über 40 Beteiligte wollen mit Malerei, Skulpturen, Fotografie und Textilgestaltung das Thema mit Leben erfüllen. Lesungen, Musik und Tanz gehören ebenso dazu. Hungern muss auch niemand, sogar eine Patisseriekünstlerin wird ihre süßen Kreationen beisteuern.

Die Ausstellung ist Teil des Kulturprogramms zum 950-jährigen Stadtjubiläum von Roth. Deshalb wurde das Thema ganz bewusst so gewählt, dass Roth, Erotik und die Farbe Rot künstlerisch im Mittelpunkt stehen. Ausdrücklich weisen die Veranstalter darauf hin, dass alle Besucher willkommen sind: auch Männer. SPD-Kreisrätin Christine Rodarius und Roths stellvertretende Bürgermeisterin Elisabeth Bieber (FW) werden die 3. Frauenkulturtage am 5. März um 20 Uhr eröffnen.

Als die erste Auflage vor drei Jahren von Eva-Maria Schuster und Angela Gröne initiiert worden war, ahnten die beiden engagierten Frauen noch nicht, dass sich ihre Idee zum erfolgreichen Dauerbrenner entwickeln würde. Gröne und Schuster wollten eine Ebene schaffen, auf der sich künstlerisch tätige Frauen im Landkreis vernetzen und ihre Werke ausstellen können. Ob Profi oder Hausfrau, sie alle verbindet das künstlerische Gestalten.

Die beiden Initiatorinnen wollten Künstlerinnen aus der Ecke "Sie malt a weng" holen, denn die Kunst sei so vielfältig wie das Leben, und jede Künstlerin habe ihre persönliche Sprache und ihre besonderen Ausdrucksmittel, die ihre Werke einmalig machten.

Das Konzept wurde von den Frauen im Landkreis sofort angenommen und sogar darüber hinaus meldeten sich Teilnehmerinnen an. Und die 3. Frauenkulturtage werden nicht die letzen sein. Da sind sich alle Beteiligten einig.

Denn inzwischen sind sogar Freundschaften zwischen den beteiligten Frauen und weitere Initiativen entstanden. Jetzt veranlasste das Erdbeben in Haiti die Künstlerinnen, ein SOS-Kinderdorf für ein Jahr mit einer Patenschaft zu unterstützen.