Eichstätt (EK) Das vergangene Wochenende stand für den Polizei-SV Eichstätt mit der bereits fünften Ausrichtung der oberbayerischen Kurzbahnmeisterschaften wieder einmal ganz im Zeichen des Schwimmens. Dabei zeigten nicht nur die Athleten, sondern auch das Organisationsteam eine großartige Leistung.
40 Gastvereine fanden den Weg in die Altmühlstadt und beteiligten sich mit rekordverdächtigen 2803 Starts an diesen Bezirksmeisterschaften. Hier stand dann auch das Organisationsteam um Thomas Neumüller vor der großen organisatorischen Aufgabe, diese Vielzahl an Starts in 34 verschiedenen Wettbewerben auf den "nur" fünf zur Verfügung stehenden Schwimmbahnen so ins Wasser zu bringen, dass es für alle Teilnehmer in einem vernünftigen Zeitrahmen blieb.
Eine logistische Meisterleistung war zudem die zeitgerechte Platzierung der zahlreichen Siegerehrungen in den vielen Wettbewerben und Altersklassen. Insgesamt hatten die Organisatoren dabei allein rund 1000 Medaillen zu verteilen. Um die Massen der vielen Schwimmer besser lenken zu können, entschlossen sich die Verantwortlichen, nur die unmittelbar vor dem Start stehenden Schwimmer sowie die Trainer und Begleiter in die Schwimmhalle zu lassen.
Der Aufenthalt der restlichen Schwimmer wurde in die Dreifachturnhalle des Sportzentrums verlegt. Per Liveübertragung aus der Schwimmhalle konnten alle Teilnehmer dennoch jeden Wettkampf nebenan verfolgen und immer nah am Geschehen bleiben.
Neben der zahlenmäßig hohen Beteiligung waren aber auch die von den Teilnehmern ins Wasser gebrachten Leistungen von höchster Qualität - die Siegerzeit über 100 Meter Freistil von Andreas Rein vom SC Delphin von 51,56 Sekunden etwa, oder die fünf Titel des 14-jährigen Finn Schlamp von der SSG Neptun Germering, ein großes Schwimmtalent mit Eichstätter Wurzeln.
Nicht nur zur Freude des Eichstätter Cheftrainers Jörg Neumüller setzten sich auch die Mitglieder des neu gegründeten "TopTeams" der Domstädter hervorragend in Szene: Magdalena Sattler konnte mit Goldmedaillen über 50 und 100 Meter Rücken sowie über 200 Meter Brust glänzen. Silbermedaillen erkämpfte sie sich auf den Sprintstrecken über 50 Meter Brust und Schmetterling und über die Langdistanz im Rückenschwimmen, die 200 Meter.
Ihr Bruder Florian Sattler glänzte ebenfalls mit sehr starken Leistungen und drei Titeln über 50 und 200 Meter Brust, sowie auf der 200-Meter-Lagenstrecke. Auf der 100-Meter-Bruststrecke konnte er zudem die Silbermedaille gewinnen. Seine hervorragende Vielseitigkeit bewies er mit dem Gewinn der Bronzemedaille über die 100 Meter Lagen.
Jonas Schödl belegte verletzungsbedingt einen undankbaren vierten Rang über die 100 Meter Brust. Ein weiterer vierter Rang ging an Lea Harrer aus der Wettkampfgruppe Breitensport über die 200-Meter-Langdistanz sowie im Brustschwimmen. Sechste Plätze und somit ebenfalls noch einen Urkundenplatz erschwammen sich zudem Anna Skogmo über 50 Meter Brust und Julia Harrer über 50 Meter Rücken. Am Ende kann der PSV so sowohl organisatorisch wie auch sportlich eine positive Bilanz der Meisterschaften ziehen.
Jörg Neumüller
