Geisenfeld
Masken für alle Geisenfelder

Infektambulanz: Ärzte von Ehrenamtlichen des Helferkreises unterstützt

16.04.2020 | Stand 02.12.2020, 11:32 Uhr
Am Zugang zur Infektambulanz waren bis Ostern Sanitäter des BRK im Einsatz. Seit Montag haben diese nicht-medizinischen Aufgaben nun Ehrenamtliche des Helferkreises übernommen. −Foto: Kohlhuber

Geisenfeld - Der Bevölkerung wird das Tragen von Masken, etwa beim Einkaufen, jetzt "dringend empfohlen" - doch woher nehmen?

Spätestens in der kommenden Woche soll jeder Geisenfelder zumindest mal eine bekommen.

Bekanntlich hat der Landkreis für seine Bürger 93200 Alltagsmasken bestellt. Ein Teil ist schon angekommen, der Rest soll in den nächsten Tagen folgen, so dass die Masken dann anteilig an die Gemeinde verteilt werden können. Doch wie sollen die nach Geisenfeld gelieferten Masken dann unters Volk gebracht werden. Das was gestern noch nicht endgültig entschieden.

Wie Bürgermeister Christian Staudter dazu erklärte, könne er sich vorstellen, "dass in den Ortsteilen dies die Feuerwehren übernehmen" - die die einzelnen Haushaltsgrößen ja gut kennen würden. Für das Stadtgebiet schlägt der Rathauschef vor, die Masken vom derzeit ja kaum beschäftigten Kindergartenpersonal an die Haushalte verteilen zu lassen. Geschehen solle dies dergestalt, dass die Verwaltung zuvor personalisierte Kuverts vorbereitet, die mit Masken entsprechend der Haushaltsgröße befüllt werden.

Laufend Nachschub an Alltagsmasken erhält die Stadt auch von einer Vielzahl an fleißigen Näherinnen. "An die 50 sind es bestimmt", berichtet Katrin Limmer als Leiterin des Ordnungsamtes. Gerade in den zurückliegenden Tagen sei die Nachfrage der Geisenfelder Bevölkerung nach solchen Masken stark gestiegen. Auch bei der Abgabe dieser genähten Masken gelte der Grundsatz: pro Person nur eine.

Für Entspannung an der örtlichen Maskenfront sollte auch eine Lieferung sorgen, die gestern Vormittag bei der Stadt eingetroffen ist. Man hat sich über den Landkreis eine der vom Bayerischen Wirtschaftsministerium bereitgestellten Stoffrollen gesichert. An den 400 laufenden Metern an Stoff - der angeblich für 5000 Masken reicht - könnten sich ab sofort alle Maskennäherinnen in Geisenfeld bedienen, berichtet Katrin Limmer.

Wie diese zudem mitteilt, gibt es seit dem Ostermontag eine personelle Veränderung bei der Infektambulanz in der Königstraße. Bis dahin hatten Ehrenamtliche des BRK-Kreisverbandes das Ärzteteam unterstützt, die Patienten bei der Händedesinfektion angeleitet, ihren beim Anlegen der Altagsmasken assistiert und die Besucherströme gelenkt. Seit dem Ostermontag übernehmen diese Aufgabe Freiwillige der von der Stadt koordinierten Aktion "Wirhelfen. Geisenfeld". Mit der Übernahme dieser nicht-medizinischen Unterstützung durch den Helferkreis leiste man eine Beitrag, so Limmer, die Einsatzkräfte des BRK zu entlasten.

kog