Markus Hübner verlässt Herrnsberg

12.11.2010 | Stand 03.12.2020, 3:28 Uhr

Nicht nur als Trainer, sondern auch als Spieler hat sich Markus Hübner (links im Hintergrund) in den vergangenen fünf Jahren bei der DJK Herrnsberg engagiert. Am Saisonende will er wechseln, wobei schon zwei Vereine ihre Interesse an Hübner bekundeten. - Foto: Buchner

Hilpoltstein/Greding (HK) Die Fußballabteilung der DJK Herrnsberg muss sich einen neuen Trainer für ihre Herrenmannschaften suchen: Markus Hübner wird den Verein am Ende der laufenden Saison verlassen. Diese Entscheidung traf der Berchinger vor dem Kreisliga-Heimspiel am morgigen Sonntag gegen den TSV Pyrbaum.

Nach einigen turbulenten Wochen, die mitunter von dramatischen Ereignissen geprägt waren, sieht sich die DJK Herrnsberg vor dem letzten Vorrundenspieltag gleich zwei großen Problemen für die Zukunft gegenüber gestellt. Zur anhaltenden Abstiegsgefahr in der Kreisliga Neumarkt gesellt sich nun auch noch die Notwendigkeit einer Trainersuche. "Nach fünf Jahren ist es meiner Ansicht nach legitim, sich ein neues Umfeld zu suchen, obwohl ich bei der DJK Herrnsberg eine sehr schöne Zeit verbringen durfte", so Hübner, dessen Entscheidung schon seit dem Sommer reifte. Dass er die Fußballer aus dem Gredinger Ortsteil im Juni des nächsten Jahres verlassen wird, teilte er am Mittwoch dem Herrnsberger Abteilungsleiter Andreas Herrler mit und gestern Abend dann auch der Mannschaft.
 

Schon jetzt kann der ehemalige Berchinger Bezirksoberligaspieler auf große Erfolge mit der DJK zurückblicken. So führte er die Herrnsberger vor vier Jahren in die Kreisliga und schaffte als bislang einziger Trainer die Titelverteidigung bei der Stadtmeisterschaft. Doch derzeit weht Hübner und seinem Team ein eisiger Wind in der Kreisliga Neumarkt entgegen. "Dabei trainieren wir genauso wie vor einem Jahr, als wir so großen Erfolg hatten." Nach der bitteren 2:3-Niederlage vor Wochenfrist beim SV Pölling bräuchten die Herrnsberger (14.) am morgigen Sonntag schon einem Heimsieg gegen den Tabellenfünften TSV Pyrbaum, um überhaupt wieder an Anschluss an die rettenden Mittelfeldränge herzustellen. Dennoch zeigt sich Hübner zuversichtlich, auch weil einige Pyrbaumer Spieler lieber das bayerische Bundesliga-Derby zwischen dem FC Bayern München und dem 1. FC Nürnberg live in der Allianz Arena verfolgen wollen.

Vergleichsweise entspannt verlief die vergangene Woche beim TV Hilpoltstein (3.) und beim TSV Greding (4.), die am Sonntag dem Spitzenduo FC Holzheim/TSV Winkelhaid mit zwei Heimsiegen gegen den SV Pölling (9.) und den Tabellenvorletzten FSV Berngau (16.) auf den Fersen bleiben wollen. Von uneingeschränkter Zufriedenheit ist TV-Trainer Alexander Rambau nach dem 3:2-Zittersieg seines Teams in Berngau aber ebenso weit entfernt wie TSV-Spielertrainer Alexander Wolfsteiner nach dem mageren 2:2 in Mühlhausen.

Ob die Hilpoltsteiner im Aufstiegsrennen noch richtig mitmischen können, will Rambau trotz elf unbesiegter Spiele in Serie erst zur Winterpause beurteilen. Sicher ist er dagegen, dass gegen Pölling – die zweitschlechteste Auswärtsmannschaft der Liga – der fünfte Sieg hintereinander folgen soll. Immerhin auf acht unbesiegte Spiele in Serie kommt der TSV Greding, der dabei jedoch vier Punkteteilungen auf fremden Plätzen verbuchte. "Aber dass wir nur eines von 14 Spielen verlieren, hätte auch nicht jeder vermutet", so Wolfsteiner, der auf einen erfolgreichen Vorrundenabschluss in Form eines Heimsiegs gegen Berngau hofft.